Prof. Dr. Ludwig Cromme an die Mitglieder der AfD Brandenburg – Scheel und seine Getreuen wollen eine Kaderpartei nach SED-Vorbild aufbauen

An die Mitglieder und Förderer der Alternative für Deutschland Brandenburg

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Parteifreunde, liebe Förderer und Freunde der Alternative für Deutschland,

mit einem unglaublichen Einsatz haben wir bei der Bundestagswahl zwar nicht das erhoffte, aber doch ein ganz hervorragendes Ergebnis erzielt. Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat eine Partei so schnell so viele Wähler gewonnen. Aber der Erfolg steht noch auf wackeligen Füßen. Schon viele Parteigründungen sind in den letzten Jahren hoffnungsvoll gestartet und dann genau so schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Unsere ausschließliche Konzentration auf den Wahlkampf hat viele andere Probleme in den Hintergrund gerückt. Wenn wir diese aber nun nicht bald energisch angehen und lösen, werden sich unsere Erfolge als Strohfeuer erweisen.

Schon beim Landesparteitag am 28.4. 2013 wurden die Rechte der Mitglieder grob missachtet: Von den (angeblich) 280 Mitgliedern am 28.4. wurden 148 Mitglieder und Förderer nach einer manipulierten Mitgliederliste eingeladen und schließlich nur 44 stimmberechtigt von Herrn Roland Scheel zu gelassen. Während also auf der einen Seite dem Großteil der Mitglieder die Teilnahme verwehrt wurde, gibt es andererseits Hinweise darauf, dass selbst nicht Geladene zugelassen wurden, wenn Herr Scheel das für opportun hielt.

Dieses war nach Einschätzung kompetenter Juristen bereits so rechtswidrig, dass der gesamte Landesparteitag damit irrelevant ist. Einigen Mitgliedern gelang es, teilweise unter Androhung rechtlicher Schritte, sich trotzdem Zugang zu verschaffen. Selbst vor diesem von ihm fast handverlesenen Publikum und obwohl es nicht einmal einen Gegenkandidaten gab, bekam Roland Scheel nur 28 Stimmen. Rund 90% der Mitglieder durften also gar nicht erst wählen oder haben gegen ihn gestimmt.

Unklar bleibt, ob nicht selbst dieses Stimmergebnis noch geschönt war. Warum wohl hat Herr Scheel sich einen gar nicht gut beleumundeten und in diverse dubiose Machenschaften verwickelten Herrn Dettleff Schilde aus Bayern geholt, um ihn als Wahlleiter einzusetzen??? Siehe: https://alternativernewsletter.wordpress.com/dettleff-schilde-dvd-special/

Warum war selbst die Feststellung der Zahl der stimmberechtigten Teilnehmer für Herrn Schilde so schwierig? Was wurde da noch alles gemauschelt?

Der Landeswahlleiter Brandenburg hätte in Kenntnis dieser Umstände den Wahlantritt der Alternative in Brandenburg stoppen müssen, wie mir ebenfalls von Juristen bestätigt wurde. Das war auch der Grund, warum ich diese Umstände vor der Wahl nur vorsichtig in der Öffentlichkeit angesprochen habe. Bei der Wahl zwischen Skylla und Charybdis, zwischen unserem Ausschluss von der Bundestagswahl und einer Verschiebung dieser Diskussion auf die Zeit nach der Wahl, habe ich mich für letzteres entschieden. Dass Scheel und seine Clique trotzdem die ganze Zeit versuchen, mich und andere innerhalb und außerhalb der Partei zu diskreditieren, zeigt, wes Geistes Kind sie sind.

Dass Herr Scheel das Protokoll des LPT in Nauen nicht einmal den Teilnehmern zugeschickt hat und auch nicht zu schicken will, kann da wohl niemanden mehr überraschen.

Oder, wie ich es von Mitgliedern schon mehrfach zu hören bekam: „Scheel und seine Getreuen wollen eine Kaderpartei nach SED-Vorbild aufbauen“.

Der Landesvorstand ist dank Scheel und Co heillos zerstritten, es geht ihm nur noch um den Kampf gegen vermeintliche Feinde. Mehrere Mitglieder des Vorstandes haben ihren Rücktritt erklärt, andere haben sich, nachdem sie von Scheel, van Raemdonck und Co gemobbt wurden, innerlich zurück gezogen.

Scheel und Co sabotieren Beschlüsse des Bundesvorstandes und diskreditieren dadurch die gesamte Partei. Nur ein aktuelles Beispiel: Obwohl der Bundesvorstand die Aufnahme von Mitgliedern der DVU ausdrücklich verboten hat, hat Herr Scheel zur Stärkung seiner Machtbasis ein solches gerade nicht nur aufgenommen, sondern auch gleich mit der verantwortlichen und hervorragenden Position eines Kreisbeauftragten betraut; siehe dazu den entsprechenden Artikel in der Märkischen Allgemeinen: http://www.maz-online.de/Lokales/Brandenburg-Havel/Brandenburger-Polit-Irrlicht-jetzt-bei-der-AfD

Mehrere Mitglieder des Landesvorstandes haben Erfahrung darin, eine Partei in die Bedeutungslosigkeit zu führen. Wenn wir ihnen nicht bald Einhalt gebieten, werden sie dieses auch mit der Alternative praktizieren.

Dies alles ist nur eine kleine Auswahl der Vorkommnisse, über die ich ein ganzes Buch verfassen könnte. Selbst wenn man sich nur auf Scheels eigene Aussagen bezieht, gibt es schon allein beim Landesparteitag in Nauen am 28.4. zahlreiche weitere schwer wiegende Verletzungen grundlegender Rechte der Mitglieder. Wer diese Gruppe aus der Nähe erlebt hat, wird eigene Kapitel dazu steuern können. Ich selbst bin unglaublichem Druck und übelster Diffamierung ausgesetzt, bekomme aber auch immer öfter Schreiben von Mitgliedern, die dieses nicht länger tolerieren wollen und sich von diesem Treiben distanzieren.

Daraus ergeben sich für mich folgende Forderungen an den Bundesvorstand:

1.) Der Bundesvorstand hat sich nunmehr endlich kurzfristig zu den erhobenen Vorwürfen zu positionieren.
2.) Dem Landesvorstand ist wegen fehlender demokratischer Legitimation vom Bundesvorstand die Ausübung seines Amtes zu untersagen.
3.) Es ist ein neuer Gründungsparteitag einzuberufen
4.) Über das sonstige weitere Vorgehen ist im Einvernehmen mit in die geschilderten Machenschaften nicht verwickelten Mitgliedern des Landesverbandes Brandenburg kurzfristig Einvernehmen her zu stellen.

Alle in diesem Schreiben aufgestellten Behauptungen kann ich selbstverständlich belegen und werde dies auch öffentlich tun, wenn sie von Scheel bestritten werden sollten.

Was können Sie tun?

1.) Scheel versucht, den Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern zu verhindern. Deshalb kann ich dieses Schreiben nur an die mir vorliegenden Emailadressen leiten. Bitte leiten Sie dieses Schreiben an Ihnen bekannte Mitglieder weiter; diskutieren Sie darüber mit Parteifreunden z. B. auch bei Treffen auf Kreisebene. Sollten Sie dieses Schreiben deshalb mehrfach erhalten, bitte ich angesichts der Umstände um ihr Verständnis.

2.) Geben Sie mir eine Rückmeldung. Schreiben Sie mir, ob Sie sich meinen Forderungen anschließen. Das stärkt unsere Position auch gegenüber dem Bundesvorstand. Wenn wir uns noch nicht persönlich kennen, geben Sie mir dabei bitte Ihre vollständigen Kontaktdaten einschließlich Anschrift, Kreisverband und teilen Sie mir bitte auch mit, ob Sie Mitglied oder Förderer der Alternative für Deutschland sind.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Ludwig Cromme

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Prof. Dr. Ludwig Cromme
Alternative für Deutschland
Mitglied des Bundesvorstandes bis 14.4.2013
Landesbeauftragter der WA2013 2012/2013
AlternativeBrandenburg@gmail.com
Tel.: 0355 473 100
Fax: 0355 473 101

61 Gedanken zu „Prof. Dr. Ludwig Cromme an die Mitglieder der AfD Brandenburg – Scheel und seine Getreuen wollen eine Kaderpartei nach SED-Vorbild aufbauen

  1. Angesichts der auffallenden Parallelen bei der Gründung der Landesverbände fällt es immer schwerer, daran zu glauben, dass es sich beim systematischen Ausschluss großer Teile der Mitglieder vom Stimmrecht um bloße „Betriebsunfälle“ in einzenen Landesverbänden gehandelt hat.

  2. Guter Beitrag von Prof. Chromme. Allerdings bleibt mir nur, mich meinem Vorredner anzuschliessen. Ist schon komisch, wie sich so die Bilder gleichen.

  3. Sehr geehrter Herr Cromme,

    es steht Ihnen frei, am politischen Willensbildungsprozess der Alternative für Deutschland Landesverband Brandenburg teilzunehmen.

    Ich muss aber feststellen, dass Sie am 28. April 2013 nicht an dem Gründungsparteitag teilgenommen haben. Warum eigentlich nicht, wenn Sie im Sinne der Alternative etwas voranbringen wollten?

    Ich habe derzeit den Eindruck, dass nicht Herr Scheel, sondern Ihre Art der „Öffentlichkeitsarbeit“ der Alternative Schaden zufügt.

    Sie richten sich hier eine email-adresse „alternativebrandenburg“ ein, als ob Sie in irgendeiner Weise dazu ermächtigt wären, für den Landesverband zu sprechen. Sind Sie aber nicht. Keiner hat Sie gewählt und Sie haben sich weder der Wahl noch der mit dem Aufbau der Alternative verbundenen Arbeit in genügender Weise gestellt.

    Keinem einzigen Mitglied ist der Einlass zu der Veranstaltung verwehrt worden.Umstritten war allerdings das Stimmrecht.

    Ich habe Sie auf dem Gelände nicht gesehen. Waren Sie da? Auch an der Vorbereitung zum Landesparteitag / zur Gründungsversammlung haben Sie nicht teilgenommen. Warum eigentlich nicht?

    Wie soll Ihr konstruktiver Beitrag zum Aufbau und Ausbau des Landesverbands Brandenburg aussehen?

    Eine Aussage oder Forderung „hätte der Landeswahlleiter gar nicht erst zulassen dürfen“ ist doch wohl unglaublich kontraproduktiv.

    Es ist doch merkwürdig, dass ich nirgends erfahre, für welches politische Konzept Sie stehen.

    Welche Sachthemen wollen Sie denn im Landesverband wie umsetzen?

    Wie wollen Sie im Mai 2014 zum Erfolg bei den Kommunal- und Europawahlen beitragen? Durch Auflösung von Landesvorstand und Landesverband? Merken Sie nicht selbst, wie unsinnig das ist?!

    Wie soll aus Ihrer Sicht die Alternative die Schwerpunkte beim Landtagswahlkampf 2014 setzen?

    Die Beantwortung dieser Fragen setzt funktionierende Kreis- und Landesverbände voraus und nicht irgendwelche Querschützen.

    Herren Scheel und van Raemdonck erklären, Sie seien auf Sie zugegangen, um eine interne Klärung herbeizuführen. Gab es derartige Gespräche? Oder Anläufe dazu? Wann und mit welchem Ergebnis?

    Der Mitgliederbestand mag ja bei allen frisch gegründeten Parteien von schwankender Qualität sein. Das war (und ist!) bei den Grünen und Piraten nicht anders.

    Es gibt einen Vorstand, der sich durchgesetzt hat. Ein sofortiger Rücktritt oder die Forderung danach schadet allen und nützt niemandem.

    Es sollte rechtzeitig vor den Kommunalwahlen einen Landesparteitag geben, welcher der politischen Arbeit dient.
    Aber die Art von „Öffentlichkeitsarbeit“, die Sie derzeit betreiben, sollten Sie dringend einstellen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Axel Fachtan
    01785621134

    • Auch wenn jetzt der übliche Shitstorm der AfD-Fanatiker und AfD-Verblendeten droht: Brandenburg lässt Systematik erkennen. In Bayern wurde die Diktatur geprobt, in Sachsen besteht eine Diktatur, in Brandenburg, M-V, B-W, NRW sowieso und Nds. u.s.w. u.s.f. Die meisten AfD-Mitglieder wollen nicht wahrhaben, dass eine sich selbst als ELITE bezeichnende Clique die Basis nur als Fußvolk benötigt. Nicht einmal Programme oder Inhalte darf die Basis beschließen. Es war von Anfang an vorgesehen, die Basis zu „beschäftigen“, d.h. sie soll sich mit sich selbst beschäftigen, bestenfalls Kommssionen bilden, aber dann – hoppla – ist ja Europa-Wahl, und dann – Akradabra – ein Europa-Programm ist auch schon da: Zurück zur Blut+Boden-Politik Bismarcks, siehe FAZ 12.09.2013, http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/aussenpolitisches-konzept-afd-nimmt-sich-bismarck-zum-vorbild-12569281.html. Wer hat das beschlossen? Alexander Gauland, Ex-CDU, geboren 1941. Weitere Beispiele kennt der aufmerksame AfD-Mitstreiter (nicht jedoch der AfD-Fanatiker), z.B. Umweltpolitik. Wer hat es beschlossen? Stephan Boyens, Luckes grüne Hand, geb. 1962, vom Bundesvorstand inthronisiert. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Die sog. Eliten hatten nie echte politische Partizipation beabsichtigt. Die Basis soll rackern, die „hohen Herren“ richten. Schlimm ist nur, dass all dies jetzt auffliegt, doch der Bundesvorstand macht Nix. Es müssten Bayern, Sachsen und Brandenburg als Landesverbände aufgelöst werden – doch im Bundesvorstand sitzen genau jene, die in den Landesverbänden Angst und Schrecken vernbreiten: Pleite-Petry (Sachsen), Diktator Schünemann (Bayern) und BIsmark-Nostalgiker Gauland (Brandenburg). Genau das war beabsicxhtigt. Die personellen Strukturen sollen wahre Demokratie verhindern. Und zur Verblödung heißt es dann „mehr Plebiszite“ oder „mehr direkte Demokratie“. Hahahahahahahaha. Die AfD ist eine Partei der Witzbolde.

  4. Sehr geehrter Herr Fachtan,
    Sie irren gewaltig mit Ihrer Behautpung, dass es jedem frei stand, zum Gründungsparteitag der AfD Brandenburg zu kommen. Roland Scheel lud mehrfach Gründungsmitglieder aus. Brisant dabei, dass er den Anmeldeschluss genau auf das Wochenende des Gründungsparteitages der AfD in Berlin legte. D.h. Menschen, die nach dem Gründungsparteitag der AfD in Berlin beitraten durften gar nicht mehr teilnehmen. Belege dazu finden Sie hier in einem etwas älteren Beitrag. Noch wenige Tage vor dem Gründungsparteitag in Groß Behnitz betonte er gegenüber mehreren Gründern, dass das alles schon seine Richtigkeit hat, dass nur ein ausgewählter Teil kommen darf. Das erklärt auch die Abwesenheit vieler Cottbuser Gründungsmitglieder.

    Der Vollständigkeit halber sei daran erinnert, dass zu Beginn des Gründungsparteitages gar nur 39 Mitglieder vermerkt wurden und erst beim ersten Wahlgang festgestellt wurde, dass mehr Menschen als 39 im Raum sind. D.h. der Einlaß hat warum auch immer geschlampt. Der daraufhin durchgeführte Hammelsprung zeigte, dass mit einem Male 44 AfD Mitglieder anwesend waren. Das sprach sich erstaunlich schnell nach Cottbus herum. D.h. aber auch, dass Prof. Chromme recht hat, wenn er sagt, dass der LV nicht demokratisch legitimiert ist. Rund 3/4 der Gründer sind nun einmal ausgeladen worden. Ergo wählte nun einmal nur ein Hand verlesenes Viertel den LV Brandenburg. Wie sollte bitte schön jemand kandidieren, wenn er ausgeladen ist? Soweit zu den reinen Formalia.

    Inhaltlich hat weder Herr Scheel noch der Landesvorstand bis dato konzeptionelle Arbeit geleistet noch diese zugelassen. Anstelle dessen, auch das ist belegbar, wurden von AfD Gründern eingereichte Ideen, Vorschläge etc. abgeschmettert. Insofern erübrigt sich Ihre Frage: Welche Sachthemen wollen Sie denn im Landesverband wie umsetzen? Wie soll denn das bitte schön gehen, wenn die Leute nicht einmal Rederecht bekommen. Die Spatzen pfeifen doch schon längst von Brandenburgs Dächern, dass das nicht so einfach mit dem Rederecht ist wie ja auch wiederum auf dem Gründungsparteitag zu sehen. Gab es in Groß Behnitz eine ernsthafte Diskussion um Brandenburger Parteiprogramm und Satzung? Gibt es überhaupt ein Parteiprogramm der AfD Brandenburg?

    Hinzu kommt, dass noch bis vor wenigen Wochen die Gründung von Kreisverbänden innerhalb der AfD Brandenburg unterbunden wurden. Wer da Ende April dachte jetzt geht´s los, der irrte gewaltig. Die AfD Brandenburg hat bis heute noch keine durchgehend funktionierenden Strukturen auf Kreisebene. Insofern erübrigt sich Ihre Frage: „Wie soll aus Ihrer Sicht die Alternative die Schwerpunkte beim Landtagswahlkampf 2014 setzen?“ Wie soll denn das bitte schön ohne funktionierende Kreisverbände gehen und die Menschen vor Ort nicht einmal wissen, wer für die AfD steht?

    Auch ist Ihre Frage: „Welche Sachthemen wollen Sie denn im Landesverband wie umsetzen?“ einfach mal momentan am Ziel vorbei. Wenn der Brandenburger AfD LV auf der einen Seite Vorschläge seiner Mitglieder negiert und auf der anderen Seite nur laufend postuliert, den Euro abschaffen zu wollen, dann ist dies mit Hinblick auf die bevor stehenden Kommunal- und Landtagswahlen in Brandenburg gelinde gesagt Unsinn. Selbst wenn der Brandenburger Landtag die Abschaffung des Euro beschließen sollte, wird er dies nie in Praxi tun können. Die Währung ist nun einmal Angelegenheit des Deutschen Bundestages. Merken Sie nun eigentlich wie unsinnig momentanes Agieren der AfD ist?

    Was Brandenburg dringend als Erstes braucht ist ein Ende des Brandenburger Korruptionssumpfes. Mittlerweile keine Woche, wo nicht ein neuer Skandal ans Tageslicht kommt. Aktuell ist es der Prunkbau, den sich die Potsdamer IHK leistet, davor war es der Stadtwerkechef aus Brandenburg an der Havel usw. usf. Alles überschattet vom Flughafen Desaster.

    Allein diesen Sumpf trocken zu legen hätte die derzeitige Brandenburger Opposition, allen voran die FDP alle Hände voll zu tun. Genau von dieser FDP hört man aber diesbezüglich sehr sehr wenig. Anstelle dessen gingen der FDP schon im Frühjahr die Trittbrettfahrer von der Stange um in der AfD anzuheuern und dort auf neues Glück zu hoffen. Das Ergebnis ist bekannt: Weder FDP noch AfD sitzen im Deutschen Bundestag. Das erkärt für mich aber auch, warum sich schon im Frühjahr recht viele von der AfD wieder abwandten. Das erklärt auch die mehr oder weniger Panik der Brandenburger AfD beim Sammeln der Unterschriften. Noch bis kurz vor Abgabe beim Wahlleiter stand es Spitz auf Knopf. Ist schon komisch, wenn man da an manch E-Mail und Anruf denkt, der vom AfD Vorstand erfolgte.

    Nun heuern gar ehemalige DVU Mitglieder in der AfD an und die Frage ist schon berechtigt, was das soll? Mal abgesehen vom Verbot DVU Mitglieder aufzunehmen, steht doch die Frage, was wollen denn ausgerechnet die in der Brandenburger AfD bewegen? Die DVU saß ja zwei Legislaturperioden im Brandenburger Landtag. Das war es dann auch. Konzeptionelle Arbeit von DVU Abgeordneten oder gar agieren im Sinne der Landesverfassung?

    Last not least hat Prof. Chromme mit seiner These von der SED Kaderpartei vollkommen recht. Es ist nun eimal einfach so, dass der Landesvorstand von einem ehemaligen SED Kader geführt wird und auch bei manch anderem Vorstandsmitglied nicht so richtig klar ist, was dieser zu DDR Zeiten machte. Macht schon nachdenklich, wenn da jemand von sich behauptete, er war DDR Reisekader und ist dann halt einfach mal im Westen geblieben. Das klingt heute schön einfach, war es damals aber nicht. Wer über diesen Weg die DDR verlies, musste damit rechnen, dass ihn die Rache der Stasi einholte wie weiland den DDR Fußballer Eigendorf.

    So denke ich über kurz oder lang, dass sich das Thema AfD in Brandenburg von selbst erledigen wird. Die Zeit bis zum Frühjahr ist einfach zu kurz, um wirklich neuen ehrlich gemeinten Wind in die AfD Brandenburg zu bringen. So dumm ist das Volk nicht, dass es nicht schon längst merkte welcher Wein da momentan in den Schläuchen der AfD Brandenburg fließt. Wir brauchen keine neuen Wendehälse. Wir haben noch von den Wendehälsen des Herbstes 89 genug.

    Solange wie nicht Volkes Stimme in der AfD eine Chance hat, um wieder auf den Ausgangspunkt dieses Beitrages zurück zu kommen, solange wird die AfD in Brandenburg nicht ernst genommen werden.

  5. Hier noch eine recht formale, aber brisante Anmerkung, die Recherchen ergaben: Brandenburgs Spatzen pfeifen von den Dächern, dass mitten in der Wahl des LV mindestens ein Mitglied den Gründungsparteitag der AfD Brandenburg verließ.

    Diese Wahl verlief nämlich so, dass ausgerechnet mitten in der Wahl Mittagspause gemacht wurden, was mehrere Fragen aufwirft:

    – Wie notwendig war diese plötzliche Mittagspause wirklich? So verhungert sahen ja die Teilnehmer nicht wirklich aus, zumal ja kurz davor während des Hammelsprunges Zeit war, sich zu stärken!
    – Wurde dieser mindestens Eine mit jemanden anderem aufgefüllt, damit die Zahl 44 wieder stimmt?
    – Wieviel waren denn überhaupt noch nach der Mittagspause in Groß Behnitz anwesend?
    – Wie legitimiert ist also der Brandenburger AfD Vorstand wirklich?

    Zur Frage von Günther diese Antwort: Ich habe bis heute kein Protokoll der Gründungsversammlung erhalten!

    Zu Kevin Klein: Volle Zustimmung! Wenn sich heute ausgerechnet ein Alexander Gauland hin stellt und den Euro bejammert, dann muss schon die Frage berechtigt sein, warum ihm das nicht viel früher einfiel? A.Gauland war bekanntlich lange Zeit Herausgeber der Märkischen Allgemeinen Zeitung, hatte also genügend Gelegenheit, seine Meinung dort zu artikulieren. Es hinderte ihn auch niemand daran, schon viel früher in Brandenburg eine Partei zu gründen. Warum das alles gerade jetzt?

  6. Der Landesverband Brandenburg der Alternative ist wirksam gegründet worden und er funktioniert. Wer etwas anderes schreibt, versteht nichts von der normative Kraft des Faktischen.

    @Brandenburger

    Die Mehrheiten ändern sich nicht dadurch, dass behauptet wird, ein Mitglied sei außer der Reihe essen gegangen. Schon alleine deshalb, weil nur Vollmitglieder, nicht aber Fördermitglieder stimmberechtigt waren und sind. Behauptungen, auch wiederholt, können Belege nicht ersetzen. Und es ist müßig, dazu irgendetwas wiederzukauen.

    Warum gerade jetzt die Parteigründung? Ganz einfach. Weil die Zeit reif ist für die Alternative für Deutschland und auch für den Landesverband Brandenburg.

    Ob Sie nun einfach nur Troll sind, oder Sendbote einer anderen Partei in Brandenburg, Alexander Gauland ist eine Persönlichkeit, die 5 Jahrzehnte politische Erfahrung mitbringt (in der CDU) und einige Jahre als Staatsekretär in Hessen im Innenministerium. Die Alternative kann hier also mit einem Pfund wuchern, nach dem manche andere Partei gerade in Brandenburg in ihren Reihen vergeblich suchen wird.

    Warum hier im Forum niemand in der Lage scheint, konstruktive Vorschläge zu machen, wäre schon eine eigene Untersuchung wert.

    Dass nun die AfD zu rechts und zu links zugleich sein soll, weil sie ja eine „SED-Kader-Partei“ sei und dann auch noch diese ganzen bösen Rechten aufnähme, ist doch eher argumentativer Murks.

    Und für die Behauptung „Herr Scheel hat Gründungsmitglieder ausgeladen“ hätte ich gerne mal einen Beleg. Da wären Sie dann vielleicht, wenn Sie schlau wären, auch schlau genug gewesen, trotzdem hinzugehen. Und wenn Sie nicht schlau genug waren hinzugehen, dann haben Sie ja vielleicht auch nicht genügend Talent für das politische Tagesgeschäft.

    Nochmal: ich war vor Ort. Kein Mitglied vor Ort ist des Saales verwiesen worden. Niemand wurde ausgesperrt.

    Die Stichtagsentscheidung für die Gründung erscheint mir vertretbar. Neue Mehrheiten bei neuen Landesparteitagen können dann sicher auch zu einer anderen Zusammensetzung des Landesvorstands führen. Das delegitimiert aber nicht den derzeitigen Landesvorstand, der ehrenamtliche Arbeit ohne Ende geleistet hat und weiterhin leistet, um die Organisation auf- und auszubauen. Dafür haben alle Beteiligten Dank und Respekt verdient.

    Um die EU zu demokratisieren und das Euro-Debakel zu beenden braucht es bundesweit eine schlagkräftige Truppe.

    Der „Brandenburger“ bellt. Die Karawane zieht weiter.

    Politische Konzepte der Trolle auf diesen Seiten werden leider nicht einmal ansatzweise erkennen.

    Ich bin dafür, dagegen zu sein reicht als Konzept einfach nicht aus.

    @ „Kevin Klein“

    Ich fürchte, Sie haben sowohl eine naive Hoffnung auf als auch eine naive Vorstellung von Basisdemokratie.
    Hat schon bei den Grüne nicht funktioniert. Sonst hätten sich Leute wie Jürgen Trittin und Joschka Fischer dort niemals durchgesetzt.

    Das Bismarck eine „Blut-und-Boden-Politik“ gemacht hätte, ist einfach ahistorischer Unsinn. Bismarck war ein brillianter Außenpolitiker, dem die meisten heutigen Außenpolitiker in Deutschland nicht gewachsen sind.

    Wer 6 Monate vor Kommunalwahlen fordert, einen Landesverband der Alternative „aufzulösen“, der erweist sich als politischer Wirrkopf erster Klasse. Zum Lachen ist das nicht. Wie ich es sehe, sind Sie genau derjenige, den keine Partei dieser Erde gebrauchen kann. Aber Sie können es ja mal auf dem Mond versuchen.

    • @ Axel Fachtan: Sie argumentieren und agitieren im Stile eines Kaderpolitikers und Sie scheinen sich bestens an Walter Ulbrichts Devise „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“ zu orientieren.

      Wie in anderen Landesverbänden fand die Gründung der AfD Brandenburg undemokratisch im kleinen Kreis statt und der Landesvorstand fällt seitdem eher durch Obstruktionspolitik und Zersetzung auf, als durch inhaltliche Arbeit. Die desaströsen Zustände vieler Landesverbände sind nicht alternativlos.

      Wir empfehlen auch Ihnen das Wahlprogramm der AfD zu lesen: „Wir fordern mehr direkte Demokratie auch in den Parteien. Das Volk soll den Willen der Parteien bestimmen, nicht umgekehrt.“ Und: „Wir setzen uns dafür ein, dass auch unkonventionelle Meinungen im öffentlichen Diskurs ergebnisoffen diskutiert werden, solange die Meinungen nicht gegen die Werte des Grundgesetzes verstoßen.“
      Beantragen Sie doch auf dem nächsten Parteitag die Streichung unserer Forderungen nach Demokratie und Transparenz. Das wäre aus Ihrer Sicht konsequent.
      Wir sind jedoch der Meinung, dass die AfD ohne innerparteiliche Demokratie, Transparenz und Meinungsfreiheit (d.h. in der aktuellen Verfassung) keine Zukunft haben wird.

    • @ Axel Fachtan
      Ob Bismarck der geniale Außenpolitiker war? Als er 1862 zum preußischen Ministerpräsidenten berufen Wurde (von Wilhelm I.) ließ er erst einmal das Parlament auflösen und regierte bis 1866 verfassungswidrig ohne Budget (von Bismarck gelöst durch die Erpressung der sog. Indemnitätsvorlage). Dies begründete er mit (Zitat): „“Nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse werden die großen Fragen der Zeit entschiedenen – das ist der große Fehler von 1848 und 1849 gewesen – sondern durch Eisen und Blut“. Und nun? Bismarck war ein Anti-Demokrat, der das Regieren den Eliten überlassen wollte – so stellen sich die AfD-Oberen die Partei auch vor. Bismarck war aber ein noch schlimmerer Finger. 1864: Preußisch-Dänischer Krieg; 1866: Preußisch-Österrisch-Sächsischer Krieg; 1870/71: Preußisch-Französischer Krieg – natürlich alles zum Wohle Deutschlands, klar! Ich sehe die Außenpolitik Bismarcks – auch dessen Rückversicherungsverträge mit Russland und Österreich („Drei-Kaiser-Abkommen“) mögen taktisch funktioniert haben, aber eine langfristige Strategie, die auch Krisen überdauert ohne Krieg, steckt dahinter nicht. Vielmehr sollte Frankreich, der „Erbfeind“, isoliert werden. Das war ziemlich dumm. Denn Frankreich hat sich nach WK1 mit dem Versailler „Friedensvertrag“ heftig gerächt. Hätte Bismarck mit den Galliern frühzeitig den Ausgleich oder gar Kooperation gesucht, wäre möglicherweise manches günstiger Verlaufen für Deutschland. Bismarck war ein Politiker für Blut, Boden und Eisen. Ich bezweifele zurecht, dass diese rückwärtsgewandte Utopie eine Zukunft haben wird. Da liegen die AfD-Oberen gänzlich falsch, siehe FAZ 12.09.2013 unter http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/aussenpolitisches-konzept-afd-nimmt-sich-bismarck-zum-vorbild-12569281.html

  7. @ Kevin Klein
    War Bismarck 1914 an der Regierung? Eher nicht. 1890 ging der Lotse von Bord, weil Wilhelm II es ja so viel besser wusste. Also hängen Sie Herrn Bismarck doch bitte nicht den ersten Weltkrieg an. Mit seinem taktischen Geschick hat Preußen / Deutschland eine zeitgerechte und realistische Politik gemacht. Allerdings ist es eben auch eine Politik, die mehr als 120 Jahre auf dem Buckel hat.
    Als Innenpolitiker ist Bismarck für das 21. Jahrhundert nicht zu gebrauchen. Merksatz für alle : „Gegen Demokraten helfen nur Soldaten“.
    Die Erkenntnis, dass Preußen (und Deutschland) von Mächten umgeben sind, die es erdrücken können, ist und bleibt eine Erkenntnis, die Bestand hat. Wenn das mit Maastrichter Verträgen und Euro-Rettungsschirmen klappt, dann braucht man da kein Militär zu. Das macht die Sache aber nicht besser. Um die Souveränität Deutschlands ist es nicht gut bestellt.
    Bismarck die „Blut-und-Boden“ -Ideologie anhängen zu wollen ist historisch haltlos. Die Absicht ist gar zu durchschaubar.
    @ „AfD-Parteibasis“
    Die Parteibasis wird nicht dadurch definiert, dass sich irgendein Troll, der vielleicht das Ego von Herrn Cromme ein wenig bauchpinseln will, als Parteibasis bezeichnet. Was unser selbsternannter Basistroll doch schon alles über Herrn Fachtan weiß. Jetzt bin ich dann also selbst schon SED-Kader und habe an der Walter-Ulbricht-Hochschule für Parteipolitik studiert. 🙂 )
    Mit Transparenz alleine lässt sich ganz gut eine NSA betreiben, die durch grenzenlose Industriespionage reichlich Zerstörung anrichtet. Transparenz alleine ohne echte Werte und klare Ziele führt zu nichts.
    Ehrenamtlicher Einsatz bestimmt das Leben aller Landesvorstände auch hier in Brandenburg. Die Herrschaften opfern einiges an Zeit und Geld auf, damit eine Partei geschaffen wird, die dauerhaft erfolgreich sein kann. Warum nur hat sich unser Basis-Troll am 28.04.2013 nicht der Wahl gestellt? Die innerparteiliche Demokratie ist im Aufbau. Das erfordert Zeit und Kraft und viele, die nicht auf dem Ego-Trip sind, sondern nachhaltig vernünftig mitarbeiten. Wenn Basisdemokratie Ihre einzige Forderung ist, dann müssen Sie halt Pirat werden. Dann kann Ihnen die AfD wohlmöglich einfach nicht helfen.
    Allen aber, die ihre Rente nicht in Euro-Rettungsschirmen versenken wollen, hat die AfD etwas zu bieten.
    Also. werden Sie konstruktiv und produktiv.

  8. @ Axel Fachtan: Es mag gut sein, dass zum Gründungsparteitag in Groß Behnitz niemand des Saales verwiesen wurde. Musste auch nicht 😦 Roland Scheel tat mehrfach kund, dass Anmeldeschluss just an dem Tage des Gründungsparteitages der AfD in Berlin ist. Er teilte weiterhin allen mit, dass bisher eingegangene Einladungen ungültig sind und eine neue Anmeldung notwendig ist. Weiterhin teilte er allen mit, dass eine Teilnahme nur möglich ist, wenn vom Bundesvorstand eine Mitgliedsnummer erteilt wurde. Dazu ist festzustellen:

    – Diejenigen die inspiriert durch den Berliner Gründungsparteitag beitraten, durften nicht in Groß Behnitz teilnehmen, da sich ja diese schon aus rein logischer Sicht nur nach Scheels Deadline hätten anmelden können?

    – Noch in der Woche vor dem Gründungsparteitag gab es Mitglieder, die keine Mitgliedsnummer hatten. Dies mit organisatorischen Gründen begründen zu wollen führt sich ad absurdum. Darunter viele, die schon sehr früh zur AfD stiessen. Ergo: Wer keine solche Nummer hatte, war in Groß Behnitz Neese wie der Berliner sagt. Schon komisch, dass die 44 Nasen aber alle eine hatten und einige Cottbuser nicht.

    Soviel zu Ihrer normativen Kraft des Faktischen. Wenn dadurch aber nur ein Viertel der Gründer Gelegenheit hatte am Gründungsparteitag teilzunehmen, dann kann dieser nicht demokratisch legitimiert sein. Viel mehr wurde vorher in sehr kleinem Kreise ausgekungelt, wer welchen Posten zu bekommen hat und dass natürlich A.Gauland Spitzenkandidat wird. Das hätte wahrlich die SED nicht besser hinbekommen. Wo steht denn bitte schön geschrieben, dass Herr A.Gauland par ordre du mufti Spitzenkandidat zu sein hat? Allein die Frage wo er denn im Land Brandenburg wohnt, wäre erst einmal interessant zu prüfen. Wo liegt bitte sein Wahlkreis, wo ist sein Wahlkreisbüro in Brandenburg?

    Auch würde mich mal interessieren, wie denn Brandenburg von den fünf Jahrzehnten Erfahrung A.Gaulands profitierte? Mag sein, dass er Staatssekretär in Hessen war. Und nun? Die Frage ist doch, was er für Brandenburg und nicht für Hessen tat. In Brandenburg kaufte er von der Treuhand die Zeitung „Märkische Allgemeine Zeitung“ und gab diese anschliessend einige Jahre heraus. Da hatte er doch weit aus genügend Gelegenheit sich als Herausgeber der eigenen Zeitung kritisch zum Euro u.a. Tagesfragen zu äußern. Tat er das? Woher also jetzt dieser Sinneswandel? Wäre es allein deshalb nicht besser, jemanden zum Spitzenkandidaten zu wählen, der wirklich ein Brandenburger Urgestein ist? In Bayern kommt ja auch niemand auf die Idee, dass ein Norddeutscher Ministerpräsident oder Bürgermeister wird. Das ist auch ganz normal und hat einfach etwas mit Verbundenheit zur Heimat und Logik zu tun. Nur wer in der eigenen Region verwurzelt ist, kann am besten über Dinge entscheiden, die vor Ort Einfluss haben. Das erklärt auch uns in der Lausitz gerade die Heimat unter dem Allerwertesten weg gebaggert wird. DIese politische Entscheidung wäre unter Garantie nicht gefallen, wenn ein Sorbe in Brandenburgs Landesregierung gesessen hätte oder die Rechte der Sorben berücksichtigt worden wären. Nur mal zur Erinnerung: Auf Geheiß einer schwarz roten Landesregierung wurden die Lakomaer Teiche, ein Naturschutzgebiet wegen der Kohle abgebaggert. Allein das zeigt die „Volksverbundenheit“ Brandenburger Politiker mit dem eigenen Volk. Soviel auch am Rande zum Thema Minderheitenpolitik im Sinne der Verfassung des Landes Brandenburg. Heute sitzen aber wieder ehemalige CDUler in der Spitze der AfD. Sprich genau die CDU auf die Sie hier in Bezug auf A.Gauland reflektieren hat uns den Sermon in der Lausitz eingebrockt. Warum soll man aber alten Wein in neuen Schläuchen wählen?

    Sieht so Wirtschaftsförderung aus? Noch Anfang der 90er arbeiteten allein in der Lausitzer Glasindustrie über 4.000 Menschen. Wo arbeiten diese heute? Noch Anfang der 90er wurde Obst und Gemüse aus dem Spreewald sonstwohin geliefert. Wo kommen heute die Gurken her, die Sie in Ihrem Supermarkt kaufen?

    Aber noch einmal zurück zum Gründungsparteitag: Es geht nicht darum, dass ein Mitglied sei außer der Reihe essen gegangen sei, sondern dass mindestens ein Mitglied den Gründungsparteitag mitten drin verließ. Das ist ein riesengroßer Unterschied. D.h. dieser mindestens Eine wählte nach der Mittagspause nicht mehr mit!!! Das sprach sich rasend schnell bis in die Lausitz herum.

    Also hören Sie bitte auf, Diskutanten das Wort im Mund umzudrehen Rein mathematisch gesehen kann die gemeldete Zahl von 44 nicht stimmen. Wenn mitten in der Wahl mindestens eine Person den Gründungsparteitag verließ, können ja zur zweiten Hälfte der Wahl nur noch 43 Nasen da gewesen sein oder? Das heraus zu bekommen müsste ja ein leichtes sein. Irgendwo müssen ja noch die Protokolle mit den Stimmzetteln von der Wahl des LV sein. Wenn bei jedem LV Mitglied 44 Stimmzettel drin sind, ist was faul. So einfach ist die Welt.

    Last not least, die Ereignisse um den Brandenburger Gründungsparteitag decken sich mit denen der anderen AfD Gründungsparteitage. Wieso bitte schön musste ein Michael Henndorf aus Sachsen Anhalt den Versammlungsleiter mimen? Wieso musste ein Franke den Wahlleiter machen? Sind die Brandenburger dafür zu dumm? Glauben Sie wirklich, dass sich unter den knapp 400 Gründern niemand gefunden hätte, der intellektuell in der Lage gewesen wäre als Versammlungsleiter respektive Wahlleiter zu agieren. Wie gesagt noch einmal: An Herrn Scheel traten im Vorfeld eine Vielzahl Menschen heran, die ihre tatkräftige Mitarbeit anboten und genau die Konzepte vorstellten, die Sie hier einfordern.

    Herr Scheel sagte immer er habe alles im Griff, eine Mitarbeit seit nicht notwendig und ja, das ist schön, das man was gesandt hat, aber es werde eh nicht auf die Tagesordnung kommen. Also hören Sie bitte einfach auf, anderen und mir hier Konzeptlosigkeit vorzuwerfen. Ich gehe davon aus, dass die Masse der AfD Gründer sehr genau weiß, wo genau in Brandenburg der Hase im Pfeffer liegt, siehe dazu bitte die Rubrik Brandenburg in diesem Forum.

    Darauf hat die AfD bis dato keine Antworten gegeben. Geschweige denn ist die Existenz eines Brandenburger Parteiprogrammes bekannt. Dies wohl gemerkt rund neun Monate vor der Landtagswahl Brandenburg und keine sechs Monate vor den Brandenburger Kommunalwahlen.

    Auch ist schon augenfällig, wie sich die Bilder gleichen. Egal ob man nach Bayern, BaWü, NRW, Sachsen oder wo andershin schaut: Überall das gleiche Bild und das gleiche Chaos in der AfD. In Sachsen gibt eine Fau Petry den Ton an. Deren unternehmerisches Geschick ist bekannt. In Brandenburg ist es ein Roland Scheel, der nicht nur auf mich mehr und mehr den Eindruck macht, fern gesteuert zu sein.

    Sonst wäre auch der Gründungsparteitag in Groß Behnitz anders von statten gegangen. Das ist nämlich die normative Kraft des Faktischen. Rund 3/4 Viertel der Brandenburger AfD Gründer waren warum auch immer außen vor.

  9. Noch eine rein mathematische Betrachtung sei an dieser Stelle zur Bedeutung des Brandenburger LPT gestattet:
    Bekanntlich fehlten der AfD bundesweit mehr oder weniger nur eine Hand voll Stimmen um über die 5% Hürde zu kommen. Nun kann man folgende Rechnung aufmachen:

    – Rund 150 AfD Gründer waren de facto vom Gründungsparteitag ausgesperrt.

    – Eine alte Marketingregel sagt, dass sich eine schlechte Nachricht neunmal mehr verbreitet als eine Gute.

    – Die Botschaft des Ausschlusses vom Gründungsparteitag war sehr schlecht.

    Wenn man nun nur rein hypothetisch annimmt, dass sich 100 AfD Gründer abwandten und diese wiederum dafür sorgten, dass sich die Nachricht 9 fach verbreitet, dann haben wir allein im Land Brandenburg 900 Stimmen, die der AfD bei der BTW fehlten. Frage daraus: Inwieweit war Organisation wie Verlauf des Gründungsparteitages in Groß Behnitz noch im Interesse von Prof. Lucke, A.Gauland und K.Adam? Sie wurden so definitiv daran gehindert ihre Ziele, die sehr gut sind, zu verwirklichen!

    Denn wenn allein in Brandenburg genau diese 900 Stimmen da gewesen wären und man dies auf den Bund hoch rechnet, dann säße die AfD sehr sicher im Bundestag. D.h. Roland Scheel trägt sehr direkte politische Verantwortung dafür, dass die AfD nicht im Deutschen Bundestag sitzt.

  10. Hallo Herr Fachtan,
    Sie schreiben oben unter Bezugnahme, dass Teilnehmer den LPT in Groß Behnitz verließen:
    „Die Mehrheiten ändern sich nicht dadurch, dass behauptet wird, ein Mitglied sei außer der Reihe essen gegangen. Schon alleine deshalb, weil nur Vollmitglieder, nicht aber Fördermitglieder stimmberechtigt waren und sind. Behauptungen, auch wiederholt, können Belege nicht ersetzen.“

    Dazu nehme ich wie folgt Stellung:
    1.) Ich verließ den LPT in besagter Mittagspause, fuhr nach Hause und erklärte sofort meinen Austritt aus der AfD per Mail an den BV. Bleiben 43 stimmberechtigte Teilnehmer und damit belegt, dass die Zahl 44 nicht stimmen kann 😦
    2.) Wenn Ihrer Annahme folgend noch jemand „außer der Reihe essen ging“ sind wir schon bei nur noch 42 verbleibenden Teilnehmern. Nun fehlen ja schon zwei 😦 Ging also noch jemand essen?
    3.) Da ich Mitglied der Wahlkommission war die Frage: Wurde der LPT darüber in Kenntnis gesetzt, dass ein Mitglied der Wahlkommission den LPT verließ und wurde demzufolge ein neues Mitglied in die Wahlkommission gewählt?
    4.) Oben genannten Brief von Prof. Chromme ist nichts hin zu zu fügen. Die Forderungen von Prof. Chromme sind das derzeit einzig vernünftige um das in schwerer See fahrende Schiff namens AfD Brandenburg wieder auf Kurs zu bringen.

    Wer als potentieller Abgeordneter des Brandenburger Landtages etwas im Sinne der Verfassung des Landes Brandenburg für seine Wähler erreichen will und seiner in der Landesverfassung definierten Rolle als Abgebordneter gerecht werden will, der muss jetzt bereits zeigen, dass er es würdig ist, in den Brandenburger Landtag gewählt zu werden. Gleiches gilt für bevorstehende Kommunalwahlen in Brandenburg.

    Daraus folgt, dass die AfD Brandenburg mit demokratisch legitimiertem Vorstand als erstes ein Parteiprogramm benötigt, was die Belange des Landes Brandenburg widerspiegelt. Der Euro ist die nämlich nur die Spitze des Eisberges. Brandenburg hat durch über 20 Jahre Mißwirtschaft und Korruption noch ganz andere Probleme.

    Diese löst man aber nicht in dem man permanent das Bild eines in sich zerstrittenen Haufen abgibt, dessen einziges Charakteristikum Streit, Mobbing und Niedertracht ist. Genau damit spielt man dem politischen Gegner in die Hand, nützt weder der AfD noch dem Land Brandenburg noch ist es mit den Ansprüchen an zukünftige Volksvertreter unter Bezug auf unsere Landesverfassung vereinbar.

    Ich unterbreitete dem heutigen Landesvorsitzenden Herrn Roland Scheel weit vor dem LPT in Groß Behnitz meine Vorstellungen, wie man das Land Brandenburg vor allem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkt wieder nach vorn bringen kann. Darauf erhielt ich von Herrn Scheel nie eine Antwort. Als Redebeitrag zum LPT ließ er diesen Beitrag nicht zu:-( Viel mehr sagte er mir, dass es in Groß Behnitz erst einmal um grundlegender Dinge gehe und dann na ja irgendwann einmal vielleicht usw. usf. dieser Beitrag dann zugelassen werden könnte, Konjunktiv wohl gemerkt 😦

    D.h. die AfD Brandenburg braucht im Interesse des Wählers dringend ein reset mit anschließendem reload. Erfolgt dies nicht, wird die AfD Brandenburg recht schnell im Orkus der Geschichte verschwinden und schon in wenigen Wochen nur noch eine Fußnote sein.

    Zu meiner Person: Mein Name ist Gunter Flügel. Ich lebe seit dem Frühjahr des Jahres 1968 in der heutigen Region Berlin – Brandenburg und bin seit Herbst 2006 Unternehmer. Sie erreichen mich bei Rückfragen unter 0172 180 3667 oder per Mail via gunter.fluegel at icloud.com.

  11. http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article121334049/Wenn-jemand-islamkritisch-ist-findet-er-Platz.html

    Liebe Kollegen,

    die Art und Weise, wie der Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen mit den parteiinternen Querelen umgeht, könnte durchaus auch eine Vorbildwirkung für unseren Landesvorstand entwickeln. Um zukünftig keinerlei Angriffsflächen zu liefern, finde ich den Aspekt einer erneuten Legitimierung durchaus sinnvoll, wenn man berücksichtigt, dass sich auch die Mitgliederzahl im Land Brandenburg seit der Gründung unseres Landesverbandes vervielfacht hat.

    Viele Grüße! Heiko Kolodzik

  12. Ich finde diesen Satz Prof. Dilgers bemerkenswert: „Wir werden versuchen, unser Wahlprogramm auf die Kommunen anzupassen. Ein Thema könnte Verschuldung sein oder Subsidiarität, das heißt, wir wollen, dass die Kommunen echte Kompetenzen besitzen und wieder finanzielle Autonomie bekommen.“

    Das liesse sich 1:1 auf Brandenburg übertragen und würde vor allem zu Potsdam sehr gut passen. Nur leider ist vom AfD LV Brandenburg diesbezüglich nichts zu hören und auf der Homepage der AfD Brandenburg auch nichts zu lesen. Wäre doch aber die Homepage ein ideales Mittel um mit dem Wähler ins Gespräch zu kommen. Dort ein moderiertes Forum zu installieren, sollte technisch kein Problem darstellen.

    Darauf aufbauend ist vor allem in Bezug auf die bevorstehenden Brandenburger Landtagswahlen ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik Brandenburgs dringend notwendig. Die seit dem 03.10.1990 permanent in den märkischen Sand gesetzten Projekte ala Chipfabrik Frankfurt/O., Solarstadt Frankfurt/O., Lausitzring, Berliner Fluchhafen zeigen, dass dieses laufende Giga und Groß der falsche Weg ist und nur Geld des Steuerzahlers in Milliarden Höhe verbrannt wurde. Zum Vergleich: In gleichem Zeitraum entstand der Flughafen Halle – Leipzig und die Chipfabrik in Dresden. Geht also, wenn man nur will!

    Schwedens Wirtschaftsförderung zeigt ebenfalls, dass es auch anders geht. Pikant dabei, dass sich jeweils beide Seiten in ihrer Argumentation bezüglich der Vergabe von Fördermitteln auf die EU berufen. Sowohl Vertreter der Zukunfsagentur Brandenburg wie der Investitionslandesbank Brandenburg begründen die Nichförderung kleiner Unternehmen mit Eigenanteilen, die diese auch real erbringen können, mit Regelungen aus Brüssel. In Schweden ist besagte Förderung kleiner Unternehmen bereits ab umgerechnet einem Zuschuss von 2.500 Euro möglich. Natürlich fällt es einem Kleinunternehmer leichter, besagte 2.500 Euro Eigenanteil zu schultern, als wie von ZAB und ILB immer gefordert Eigenanteile von mehreren hunderttausend Euro aufzubringen. Auch Schweden beruft sich dabei auf die EU und ganz konkret auf den EFRE Fond. Komisch oder etwa nicht? Eine EU, ein EU weit geltender EFRE Fond und zwei Begründungen 😦

    Darüber oder viele viele andere Themen momentan vom AfD LV Brandenburg leider nichts zu hören 😦 Allein die never ending story „Spassbad Potsdam“ wäre ein ideales Beispiel um Verschwendung von Steuergeldern zu belegen. Das muss man sich mal vorstellen: Das sind in den letzten rund zehn Jahre Millionen Steuergelder allein in die Planung geflossen. Wohl gemerkt, da ist noch Spatenstich zur Aushebung der Baugrube getan worden. Der Bau einer normalen Schwimmhalle kostet aber nur zwischen acht und zehn Millionen Euro, wie schon die Studie der Potsdamer FDP aus dem Jahre 2005 belegte. Die Sanierung der ja funktionierenden Schwimmhalle am Brauhausberg hätte definitiv noch weniger gekostet. Mit einem Bruchteil dieser Gelder hätte man locker mehreren Existenzgründern auf die Sprünge helfen können. Wenn aber letztlich die Steuergelder dazu verwendet werden, aus Potsdam ein Preußen Disney zu machen und genau deshalb urbanes Leben zusammen bricht, weil die Händler verschwinden, dann ist das letztlich so makaber es klingen mag eine ideale Steilvorlage für den Wahlkampf der AfD, den diese demnächst zu führen hat.

    Dies bedeutet aber auch, dass an der Spitze der AfD Brandenburg Menschen gehören, die a) diese Materie aus dem EffEff kennen und b) daraus resultierend in der Lage sind, Themen zu definieren, die den Wähler ansprechen. Ich denke schon, dass allein die Thematisierung aktueller Potsdamer Kommunalpolitik sehr sehr schnell die Wähler ansprechen wird. Sie sind ja letztlich schon allein durch den damit einhergehenden Postdamer Dauerstau tagtäglich mit den Folgen dieses unsinnigen Stadtumbaues konfrontiert.

    Insofern verwundert mich etwas, dass vom Landesvorsitzenden Herrn Roland Scheel dazu nichts zu hören ist. Er gab bei seiner Vorstellung in Groß Behnitz an, sich mit alternativen Wirtschaftskonzepten zu beschäftigen. Wo sind diese Wirtschaftskonzept? Wann, wenn nicht jetzt ist die ideale Möglichkeit genau mit diesen alternativen Wirtschaftskonzepten im Wahlkampf zu punkten und eigene Kompetenz heraus zu stellen? Ist es nicht Aufgabe eines Landesvorsitzenden auf Basis der Beurteilung der Lage die Leitlinien politischen Handelns vorzugeben? Ist es nicht Aufgabe der Mitglieder eines Landesvorstandes ihn bei der Formulierung dieser Leitlinien zu unterstützen und entsprechend fundierte Zuarbeiten aus dem eigenen Sachgebiet zu leisten? Wäre es vielleicht nicht gerade für einen Schatzmeister, der sich ja mit Geld auskennt, eine Herausforderung einmal die derzeitige Förderpolitik des Landes Brandenburgs auf Schwachstellen zu analysieren und daraus ableitend einfach einmal eine Aufstellung zu erarbeiten, was rechtlich gesehen EU und Bund zuläßt und wie dann die praktische Umsetzung in Brandenburg anhand konketer Beispiele aussieht?

    Eine Änderung aktueller Währungsspolitik bezüglich des Euro zu fordern ist richtig. Sie aber in Landtags- und Kommunalwahlen zu fordern gelinde gesagt Unsinn. Weder der Landtag Brandenburg noch ein Kreistag des Landes Brandenburg kann an der Währungspolitik etwas ändern! Das geht nun einmal nicht auf Landes- und Kommunalebene. Der Wähler weiß, dass das nicht geht.

    Last not least von permanentem „Zickenkrieg“ hat der Wähler ehrlich gesagt die Nase voll. Dafür sorgen schon die anderen Parteien zur Genüge 😦 Was Brandenburg dringend braucht sind Menschen die zupacken können und praktikable Lösungen aufzeigen können. Das ist aus meiner Sicht Aufgabe eines Landesvorstandes und nicht das Bild, was derzeit der LV Brandenburg abgibt.

    Brandenburg hat am 25.05.2014 Kommunalwahlen. Das ist die Weihnachtszeit abgezogen kein halbes Jahr mehr. Man kann aber vor Ort nur etwas bewegen, wenn man in Kommunalparlamenten vertreten ist. Dass der politische Gegner nicht schläft, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung.

    Allein deshalb ist eine Neuwahl des LV Brandenburg sinnvoll. Ein weiter so führt die AfD Brandenburg in die Bedeutungslosigkeit.

    Viele Grüße

    Gunter Flügel – Potsdam

  13. Gunter Flügel möchte ich für seine in wesentlichen Teilen konstruktiven Beiträge danken. Schade, dass Sie nicht mehr an Bord sind. Wer sich aber noch so intensiv mit der AfD beschäftigt, zeigt, dass er noch für die Themen brennt, welche die AfD bewegen.

    Themen umzusetzen geht für mich vor. Es braucht eine positive Vision und eine konstruktive Parteiarbeit, um im Wettbewerb der Ideen und Personen dauerhaft zu bestehen.

    Hierzu gehört es für mich, die vorhandene Zeit und Kraft auf die Arbeitsfelder zu konzentrieren, die für die organisatorische Festigung und den politischen Erfolg wesentlich sind. Das ist nicht die Frage 44 oder 43 oder 42. Sondern die Frage, welche Politikfelder die Alternative in Brandenburg bei den Kommunalwahlen und den Landtagswahlen bespielen kann und will, und wie dies organisatorisch umgesetzt wird.

    Hier kann und darf es keinen Wildwuchs geben. Und das setzt voraus, dass es thematische Arbeitsgruppen geben muss, die sich brandenburgweit abstimmen. Es ist an der Zeit für die Gründung der Kreisverbände. Und es ist an der Zeit, eine Programmkommission einzusetzen.

    Das Thema „Programmkommission“ gehört aus meiner Sicht auf die Tagesordnung beim außerordentlichen Landesparteitag, zu dem allen Mitgliedern inzwischen eine Einladung vorliegen sollte.

    Wie stellt die Alternative Bildungskompetenz dar ?
    Nach gefühlten 23 Bildungsreformen in Brandenburg erlebe ich eine extrem verunsicherte Lehrerschaft. Lehrer, die Kinder in der 10. Klasse haben, können derzeit teils ihren eigenen Kindern nicht sagen, wie genau sie zum Abitur kommen, und verweisen auf den „Oberstufen-koordinator“ der Schule. Mehr Qualität in der Bildung fordern viele. Aber wer formuliert und vertritt hierzu Qualität in der AfD?

    Wie stellt die Alternative Wirtschaftskompetenz dar ?
    Welchen Beitrag können wir zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung dieses Landes leisten und wer setzt das wie um ?

    Innere Sicherheit
    Welches Konzept haben wir, um den Nachteilen der Polizeistrukturreform entgegenzuwirken?
    Wie sorgen wir dafür, dass Frankfurt (Oder) nicht die Bundeshauptstadt des Kfz-Diebstahls bleibt?

    Wie wird sichergestellt, dass die AfD mit landesweit diskutierten und gefestigten Positionen zu den Kommunal- und Landtagswahlen antritt?
    Es ist ja wohl nicht zielführend, wenn Frankfurt (Oder) für den Wasserstraßenbau ist und Oder-Spree dagegen. Wenn jeder sein eigenes Flughafenkonzept hat. Wenn in sich widersprüchliche Stadtentwicklungskonzepte auf den Tisch gelegt werden. Die Qualität der politischen Arbeit muss in einem moderierten Prozess verstetigt und gefestigt werden.

    Grundsatz dabei aber: Ehrenamtler verdienen Respekt, nicht Prügel. Nur, wenn wir parteiintern vernünftig miteinander umgehen, kommen wir zu dauerhaft gefestigten Strukturen.

    Auch „Kritiker“ brauchen gefestigte Strukturen. Wer sich schobern will, braucht eine Eiche.

    @ Heiko Kolodzik

    Wenn Sie meinen, dass eine erneute vollständige Vorstandswahl erforderlich sein sollte, rege ich an, dass Sie für den außerordentlichen Parteitag einen entsprechenden Antrag formulieren / einreichen. Wenn es dafür eine Mehrheit der stimmberechtigten Mitglieder geben sollte, müsste dann ggf. ein weiterer außerordentlicher Parteitag einberufen werden. Die Außenwirkung wäre aber fraglich. Und wenn dann einer früher geht, dann werden hier wieder die Seiten gefüllt. Parteinterne Demokratie ist kein Prozess wechselseitiger Delegitimierung.

    @ Gunter Flügel

    Gerade in Sachen Brandenburger Mißwirtschaft bin ich voll auf Ihrer Seite. Die Dimension des volkswirtschaftlichen Problems können wir uns wie folgt klar machen:
    Stadtgebiet München
    1.388.308 Einwohner
    310,71 km² Fläche
    79 761 565 000 € Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahre 2011

    Land Brandenburg
    2.448.000 Einwohner
    29.485,63 km² Fläche
    56 475 000 000 € BIP 2011

    Brandenburg bleibt auch nach 23 Jahren Wirtschaftsförderung ein Bundesland mit geringer Wertschöpfung. Die Entwicklung in Sachsen erscheint da als deutlich besser, auch diejenige in Thüringen. Das könnte auch mit einer besseren Wirtschaftspolitik in diesen Bundesländern zusammenhängen, deren Erfolgrezepte sich Brandenburg – soweit noch möglich – zu eigen machen sollte.

    @ Brandenburger
    Hatte die AfD Brandenburg einen besseren Spitzenkandidaten, als einen stellvertretenden Bundessprecher der AfD mit 50 Jahren politischer Vorerfahrung? Allen Ernstes? Jemanden der in einer breiten Öffentlichkeit mehr Gehör findet? Das glauben Sie selber nicht. Er muss ja nun im Jahre 2017 nicht Spitzenkandidat werden, aber für die Bundestagswahlen 2013 war er der richtige Kandidat. Sind Sie selbst das „Brandenburger Urgestein“, das Sie meinen oder wen hätten denn Sie für einen besseren Kandidaten mit mehr öffentlicher Anerkennung und Wirkung gehalten? Solange Sie nicht Chef sind, sind Sie unzufrieden? Dann wird es für Sie in jeder politischen Partei schwierig und auch die AfD Brandenburg sollte Ihnen nicht grenzenlos Gehör schenken.

  14. Hallo Herr Fachtan,
    Sie haben vollkommen recht. Letztlich ist es uninteressant wieviele Nasen da nun in Groß Behnitz waren oder nicht. Auch kann sich ja das nicht mehr an Bord sein, durchaus wieder ändern. Manchmal kommt man im Beiboot schneller voran 🙂 Doch dazu vielleicht später.

    Als jemand, der in diesem schönen Brandenburg mittlerweile so um die 45 Jahre verbrachte, hier einige Überlegungen die ich gern in einem Wahlprogramm der AfD Brandenburg zur Landtagswahl sehen würde:

    DEMOKRATIE STÄRKEN – KORRUPTION BEKÄMPFEN
    Brandenburg hat in den letzten Jahre starke Demokratiedefizite zu verzeichnen. Dinge wie Flugroutenplanungen, Erschliessung neuer Tagebaue oder Inklusion an Brandenburgs Schulen sind Schweizer Vorbild folgend zukünftig in Form von Volksentscheiden zu entscheiden, da sie alle Bürger unseres Landes betreffen.

    Keine Woche mittlerweile wo nicht ein neuer Fall von Korruption offenbar wird. Wir fordern daher in der kommenden Legislaturperiode nicht verjährte Vergabeentscheidungen öffentlicher Aufträge sowie Zahlung von Fördermitteln auf richtige Verwendung hin zu prüfen.

    ARBEITSMARKT- WIRTSCHAFTSPOLITIK
    Die mehrfach seit 03.10.1990 gescheiterten Großprojekte wie Berliner Flughafen, Chipfabrik Frankurt/O., daran anschliessend Solarstadt Frankfurt/O. etc. zeigen, dass diese Form von Wirtschaftsförderung nicht funktioniert. Es ist nicht zu verstehen, warum bspw. in Neuhardenberg kürzlich ein Solarpark in Betrieb ging und keine 30 km weiter wiederum kürzlich in der mit unendlich vielen Steuergeldern finanzierten Solarstadt Frankfurt/O. die Lichte aus gingen. Sorry, das passt irgendwie wirklich nicht 😦

    Dem Vorbild anderer EU Staaten folgend fordern wir daher die Möglichkeit der Förderung kleiner produzierender Unternehmen ab einem zu erbringenden Eigenanteil von 2.500 Euro. Nur so entstehen wieder einst existente regionale Wirtschaftskreisläufe.

    Es ist bspw. nicht zu verstehen, dass ein in Brandenburg produzierender Schreibgerätehersteller an Brandenburgs Schulen nahezu unbekannt ist. Wenn das Land Brandenburg bspw. jedem Erstklässler zur Einschulung als Willkommensgruß ein Schreibgerät dieses Herstellers schenken würde, wäre das zehnmal mehr Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik und damit besser investiertes Steuergeld als die Gelder die bisher in den märkischen Sand am Berliner Flughafen oder der ehemaligen Solarstadt Frankfurt/O. flossen.

    Dies bedingt zwangsläufig eine Neuordnung Brandenburger Förderinstitutionen. Mit Existenz der Zukunftsagentur Brandenburg und der Landesagentur für Arbeit und Soziales stehen zwei mit Steuermitteln finanzierte Einrichtungen zuungunsten Brandenburgs Wirtschaft im gegenseitigen Wettbewerb, konkurieren oft um die gleichen Fördergelder der EU und des Bundes und stehen gar in Form der LASA in Wettbewerb zur Bundesagentur für Arbeit.

    Daher forderen wir in dern nächsten Legislaturperiode die ersatzlose Auflösung von ZAB und LASA. Wirtschaftsförderung ist einzig und allein Aufgabe des derzeitig existenten Referat 3 des Brandenburger Wirtschaftsministeriums und hat in enger Abstimmung mit den IHK und HWKn zu erfolgen.

    AGRAR-UMWELTPOLITIK
    Wir fordern den sofortigen Stop weiterer Tagebauerschließungen. Die Verfassung des Landes Brandenburg sagt dazu in Artikel 39, Zi. 1: „Der Schutz der Natur, der Umwelt und der gewachsenen Kulturlandschaft als Grundlage gegenwärtigen und künftigen Lebens ist Pflicht des Landes und aller Menschen.“

    Einsatz der dadurch frei werdender finanzieller Mittel in den Bau regenerativer Stromerzeugungsanlagen auf ehemaligen und heute nicht mehr genutzten Truppenübungsplätzen der NVA und Sowjetarmee unter Einbeziehung in Brandenburg tätiger Unternehmen. Wir haben in Brandenburg hinreichend viel ingenieurtechnisches Know How um derartige Anlagen bauen zu können. Dass dies weiteres entsprechend qualifiziertes Know How anlocken wird, ist selbst erklärend.

    Weiterhin fordern wir die Förderung der Erzeugung in Brandenburg hergestellter landwirtschaftlicher Produkte folgender Form:

    – Im Land Brandenburg tätige Lebensmittelhändler haben zukünftig 20% ihrer Verkaufsfläche für in Brandenburg hergestellte landwirtschaftliche Produkte bereit zu stellen. Wer einerseits für die Bezahlung seiner Mitarbeiter im Supermarkt oft Lohnkostenzuschüsse welcher Form auch immer letztlich von Brandenburgs Steuerzahler erhält, von dem kann erwartet werden, dass er dafür Sorge trägt, dass regionale Erzeuger einen Marktzugang bekommen.



    – Schulspeisung, Kitaversorgung, Betrieb in öffentlichen Einrichtungen tätiger Kantinen hat generell zu 75% aus in Brandenburg erzeugten landwirtschaftlichen Gütern zu erfolgen.

    Es ist einfach nicht zu verstehen, warum ein Bundesland wie Brandenburg, welches noch Anfang der 1990er Jahre Lebensmittel „exportierte“ heute Gurken, Äpfel, Birnen u.a. landwirtschaftliche Produkte „importiert“.

    BILDUNGSPOLITIK
    Bildungspolitik hat sich an den Belangen Brandenburgs auszurichten und nicht am Wunschdenken einiger weniger Politiker.

    Jeder Bauer auf dem Feld, jeder Facharbeiter in der Industrie, jeder Techniker eines Dienstleisters, jede Bürokauffrau benötigt ein hinreichend Maß naturwissenschaftlicher Kentnisse, um tagtäglich im Beruf seinen Mann bzw. Frau zu stehen. Deshalb fordern wir:

    – Die Stärkung des Deutschunterrichtes. Nur wenn alle eine gemeinsame Sprache sprechen und verstehen ist sinnvolle Kommunikation möglich.


    – Die Stärkung naturwissenschaftlicher Disziplinen durch mehr Investitionen in naturwissenschaftliche Fachkabinette.

    – Stärkung des Fremdsprachunterrichtes unter Berücksichtigung der geografischen Lage Brandenburgs. D.h. Förderung des Unterrichtes in slawischen Sprachen unter spezieller Berücksichtigung der sorbischen Sprache.


    – Wiedereinführung der zehnklassigen allgemein bildenden Oberschule, deren Besuch für alle Kinder und Jugendliche verpflichtend ist.


    – Die Wiedereinführung des Gymnasiums von Klasse acht bis zwölf mit voran gehender Aufnahmeprüfung in der siebenten Klasse.


    – Die Wiedereinführung des Numerus Clausus an allen Brandenburger Hochschulen und Universitäten. Damit wird Fluktuation an Brandenburgs Hochschulen und Universitäten reduziert. Lehrende wie Lernende können sich so besser auf ihr Fachgebiet konzentrieren.

    Es hat einfach keinen Sinn, jemanden aus welchen Gründen auch immer bis zum Studienende „durchschleifen“ zu wollen, nur damit irgendwelche Quoten stimmen. Dieses „durchschleifen“ nützt nämlich dem „Durchgeschliffenen“ am aller wenigsten. Denn er hat später das Problem, dass er schwer Arbeit finden wird und nicht diejenigen, die Quotenerfüllung sehen wollen.

    Es hat weiterhin keinen Sinn, wenn jemand ein Informatikstudium beginnt ohne über die dafür notwendigen Voraussetzungen in Mathematik und Physik zu verfügen. Es hat auch keinen Sinn, jemanden zum Chemiestudium zuzulassen, der nicht den Unterschied zwischen NaCl und HCL kennt.

    Soweit einige Ideen von meiner Seite die natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben.

  15. @Axel Fachtan zu Ihren Fragen:

    „Welches Konzept haben wir, um den Nachteilen der Polizeistrukturreform entgegenzuwirken? Wie sorgen wir dafür, dass Frankfurt (Oder) nicht die Bundeshauptstadt des Kfz-Diebstahls bleibt?“ –> Schaffung neuer Personalstellen bei der Polizei anstelle Stellenabbau, Verstärkung des Streifendienstes und Präsenz vor Ort. Ob man das dann Kontaktbereichsbeamter (KOB) oder Abschnittsbevollmächtigter (ABV) nennt, ist zweitrangig. Geld dafür ist auch genug da, siehe meinen anderen Beitrag. Ein Promille des Milliardendesaster BER reicht gut und gerne um viele KOB/ABV zu finanzieren.

    „Wie wird sichergestellt, dass die AfD mit landesweit diskutierten und gefestigten Positionen zu den Kommunal- und Landtagswahlen antritt?“ –> Ist recht einfach: 1.) Neuwahlen des LV, 2.) eine Programmkommission besetzt mit echten Kompetenzen und 3.) Erarbeitung eines Programmes, was die Ebene Land und Kreis gleichermaßen anspricht. M.E. ist die Trennung in Kommunal- und Landesthemen wenig Ziel führend. Das für und dagegen mit dem Wasserstraßenbau, dass Sie schilderten haben wir in Brandenburg allenortes.

    Es gab mal unter Minister Schönbohm ein Projekt das hieß BOA und stand für Brandenburger Online Amt. Eine hehre Idee vor über zehn Jahren: Mittels e-Government Lösungen Gelder u.a. interessanterweise für innere Sicherheit frei machen. Die Boa verknotete hat sich dann „dank“ permanenten Hick Hacks zwischen Land und Kommunen derart, dass ihr die Luft ausging und der Investor, der zur CeBIt 2003 einen gut siebenstelligen Betrag avisierte von Bord ging. Ich habe damals das BOA Projekt von seiten des Investors eine zeitlang betreut. Manchmal konnte man in den BOA Workshops direkt vorher sagen, wann es wieder einmal knallt. Irgend jemand war immer dagegen und dann hieß alles wieder auf Null. Oft hatten in BOA Workshops getroffene Absprachen eine Halbwertszeit kleiner als sechs Stunden. D.h. wenn Sie abends auseinander gingen, sah es am nächsten Morgen eben wieder mal anders aus. Warum haben also die Sachsen eine Chipfabrik, einen tollen Flughafen, eine Gläserne Manufaktur, eine Fabrik die tolle Sportwagen baut und wir eben den BER?

    So gesehen volle Zustimmung, wenn Sie hier sagen: „Es ist ja wohl nicht zielführend, wenn Frankfurt (Oder) für den Wasserstraßenbau ist und Oder-Spree dagegen. Wenn jeder sein eigenes Flughafenkonzept hat. Wenn in sich widersprüchliche Stadtentwicklungskonzepte auf den Tisch gelegt werden.“

    „Die Qualität der politischen Arbeit muss in einem moderierten Prozess verstetigt und gefestigt werden.“ –> Auch hier volle Zustimmung! Genau das ist Aufgabe des Landesvorsitzenden der AfD Brandenburg. Wer wenn nicht der Landesvorsitzende ist der beste Moderator? Alles andere hat keinen Sinn! Ihm zur Seite gehört ein Vorstand, wo jedes Mitglied ein ganz konkretes Ressort betreut.

  16. Ich bin erleichtert. Wenn am Ende dieses merkwürdigen, von Prof. Cromme ausgehenden Vorgangs eine sachliche Diskussion steht, in der es um mehr geht als die formal korrekte Gründung eines Landesverbands, um mehr als frühere Parteizugehörigkeiten von Funktionsträgern, um mehr als Demokratie als Selbstzweck, um mehr als vermeintlich um ihre Mitbestimmungsrechte betrogene Mitglieder, die das alles am Führungsstil des Landesvorstands festmachen, dann hatte dieser Rundbrief auch sein Gutes. Ein Forum wie dieses hier – ohne die explizite Zielsetzung, der Partei zu schaden – sollte es auf der offiziellen Homepage der AfD-Brandenburg unbedingt auch geben! Das ist schon mal der erste Punkt, bei dem ich Herrn Flügel zustimme. Auch was technisch kein Problem darstellen sollte, muß eben erstmal umgesetzt werden. Uns fehlt es teilweise auch ganz einfach an Infrastruktur. Daß anscheinend zahlreiche Neumitglieder zu lange auf Ihre Mitglieds-Nummer warten mußten, kann auch technisch bedingt gewesen sein.

    Manche andere seiner Forderungen halte ich für überzogen, aber wenn Herr Flügel sich entschließen könnte, nach der verlängerten Mittagspause zurück zu kommen, sollte er an der Seite des Landesvorstands unbedingt eins der Ressorts übernehmen, von denen er offensichtlich etwas versteht.

    Im Gegensatz zu Herrn Fachtan würde ich keine allzu negative Außenwirkung befürchten, wenn man den Landesvorstand neu wählen würde. Nicht, daß es unbedingt sein müßte, aber das NRW-Vorbild hat doch eher positive Reaktionen hervorgerufen, als es hieß: Wir waren am Anfang nur wenige und mußten schnell handeln; heute sind wir viele und wollen uns gerne einer erneuten Legitimierung durch die inzwischen viel größere Anzahl der Mitglieder stellen. Und vielleicht stellt sich ja, ähnlich wie bei Stuttgart21, heraus, daß die zuvor laut hörbaren Nein-Stimmen letzlich doch nur eine Minderheit sind. Ich zB. würde Herrn Gauland wiederwählen!

    Gruß
    Klaus Riedelsdorf

    • @Klaus Riedelsdorf:
      Merkwürdig ist nicht der offene Brief des Prof. Cromme.
      Merkwürdig sind Gründungen der Landesverbände unter Ausschluß der Mitgliedermehrheit und der Öffentlichkeit.
      Merkwürdig sind die gravierenden Demokratiedefizite in einer Partei, die mehr Demokratie fordert.
      Erklären Sie uns bitte, inwiefern es denn unsere „explizite Zielsetzung“ ist, „der Partei [zu] schaden“. Wir fordern das innerparteilich, was die AfD nach außen fordert. Die AfD wird scheitern, wenn sich Anspruch und Wirklichkeit nicht annähern werden.
      Recht haben Sie mit ihrer Anmerkung, dass mehr Foren zur innerparteilichen Kommunikation geschaffen werden müssen.

      • @ Alternativer Newsletter – AfD Parteibasis

        Weil Sie mich so fragen: Meiner Ansicht nach könnte dieses Forum eine Lücke füllen, die bis jetzt von der AfD leider nicht geschlossen wird, nämlich die Möglichkeit der innerparteilichen Kommunikation zwischen den Mitgliedern.

        Was Sie hier machen, ist aber etwas anders. Im Stil und im Geist der TAZ kommentieren Sie tagesaktuell jedes innerparteiliche Ereignis so, daß die Partei als Ganzes systematisch diskreditiert wird. Warum das Ihr Ziel ist, weiß ich nicht. Naheliegend sind sicherlich dieselben Motive, die Sie auch anderen unterstellen. (Posten usw., bzw., daß Sie und manche andere vielleicht keinen bekommen haben. So viele Posten hat die AfD ja auch nicht zu vergeben.) Vielleicht aber auch nur eine ausgeprägt linke Ausrichtung (wieder: TAZ).

        Dazu paßt, daß Ihre redaktionellen Beiträge gezielt das Bild einer angeblichen Rechts-Unterwanderung der AfD weiterzeichnen, wie es die Massenmedien vor der Bundestagswahl getan haben. Beispiel: In Ihrem heutigen Bericht geht es ja eigentlich um Herrn Ziems. Welchen Sinn, wenn nicht eine gezielte Diskreditierung der AfD, sollen dann die weitläufigen Ausführungen über Leben und Aktionen ganz anderer Personen von PRO Chemnitz und NPD haben, obwohl doch Ziems selbst lediglich mal mit einem gewissen Hr. Kohlmann in derselben Partei war. Apfel, Deckert, Seidensticker … was haben die in einem Artikel über die AfD zu suchen, wenn nicht vom Autor, also Ihnen, klar eine Verbindung nach Rechtsaußen herausgestellt werden soll?

        Auch daß Sie beim Zitieren geschickt die Satzzeichen so ändern, so daß ein ganz anderer Sinn entsteht *, gehört mit zu ihrer vielleicht journalistisch nicht schlechten, aber politisch eindeutigen Anti-AfD-Kampagne.

        Es hat auch nichts mit konstruktiver Kritik zu tun, Respekt und Fairness gegenüber bestimmten Einzelpersonen vermissen zu lassen. Als noch geringfügigstes Beispiel nenne ich den obligatorischen Zusatz „AfD-Sternchen“ bei jeder Erwähnung des Namens Frauke Petry. Ich weiß, das stand erstmals in irgendeiner linken Zeitung, aber nach dem 10. Mal ist es dann auch mal witzlos. Und daß diese Frau mit ihrer Firma Insolvenz anmelden mußte – tja, wer selbständig ist und viel in die Zukunft investiert hat, weiß, wie schnell sowas gehen kann. Kein Grund, sich darüber zu amüsieren!

        Statt inhaltliche Auseinandersetzungen über Parteiziele zu fördern, berichten sie ständig nur über angeblich diktatorische Strukturen, rechtswidrige Wahlen, Forderungen nach Auflösung und Neugründung ganzer Landesverbände, der Absetzung fast aller Vorstände sowieso, bis hin zur Bundesspitze usw. Fehler, die gemacht wurden (Ich kann es nicht beurteilen, aber da Menschen am Werk waren, müssen zwangsläufig auch Fehler passiert sein.), nennen Sie nicht Fehler, sondern Sie unterstellen Absicht und System!

        Daß zB. die Vorwürfe gegen die Gründung des LV BRB jetzt im Auftrag des Bundesvorstands von Herrn Gauland untersucht werden sollen – also der Brief von Prof. Cromme und die diversen begleitenden Beschwerden keineswegs folgenlos bleiben, das erwähnen Sie übrigens nirgends hier im Forum, denn es paßt nicht zu dessen Ausrichtung. Gut genug informiert dürften Sie ja auch darüber sein.

        Oder wenn Sie widergeben, was in einer anderen Zeitung stand: Eine bestimmte Person, die früher mal bei der DVU war, wurde zum Kreisbeauftragten ernannt. Sie erwähnen nicht, daß es das erste und zu dem Zeitpunkt einzige Parteimitglied in diesem Landkreis war! Und daß ein Kreisbeauftragter keinerlei Kompetenzen hat – es klingt nur gut. Wenn der Leser das alles wüßte, hätte er ein wesentlich differenzierteres Bild. Und wenn Sie es wüßten, wären Sie verpflichtet, diesen Umstand nicht zu verschweigen. Also, bei nicht parteischädigender Zielsetzung …

        Was Sie sonst noch erreichen: Daß die AfD, namentlich der Landesvorstand, sich mit sich selbst beschäftigen muß! So wie es uns SPD, FDP usw ständig vormachen, die, statt ihrem Wählerauftrag gerecht zu werden, ihre Ressourcen zur Aufarbeitung parteiinterner Vorgänge verschwenden, so muß dies nun auch die AfD tun. Auf der anderen Seite wird aber geklagt, daß der Landesvorstand politische Ziele nicht verfolgt. Ja, wie denn auch, wenn einem ständig die Legitimation abgesprochen wird!!?

        Wenn Ihnen etwas an einem negativen Erscheinungsbild der AfD liegt – ok, dafür haben wir Pressefreiheit. Aber dann fragen Sie doch bitte nicht scheinheilig, „inwiefern“ es unser explizites Ziel wäre, der Partei zu schaden. Und begründen Sie es nicht mit Demokratie-Defiziten bei den anderen. Selbst nehmen Sie es mit Ihrer Legitimation ja auch nicht so genau: Sie nennen sich zB. „AfD Parteibasis“, aber das sind Sie nicht, denn zur Basis gehöre zB. auch ich. Ich bin erst seit 3 Wochen Mitglied und kenne noch nicht viele Mitglieder, aber diejenigen, die ich kennengelernt habe, sind eher um ein positives Bild ihrer eigenen Partei bemüht, wo man nicht jedes Fettnäpfchen öffentlich macht, und haben die Ziele der Partei vor Augen, nicht Formalien.

        Mir persönlich ist es zB. völlig egal, wie ein Landesverband – eine rein technische Einrichtung – vor x Monaten zu Stande gekommen ist, Hauptsache: es gibt ihn und er funktioniert! Und irgendwer muß halt den Landessprecher machen; so lukrativ ist ja auch dieser „Posten“ nicht. Wäre ich damals schon Mitglied gewesen, hätte ich Herrn Scheel trotzdem nicht gekannt. Und auch sonst niemanden. Hätte ich daher gegen den Wahlvorschlag gestimmt? Hätte ich beurteilen können – und ich frage das auch alle, die damals dabei waren: Hätten Sie beurteilen können, wer, außer Ihnen selber, der fachlich geeignetste Kandidat ist?

        Für Demokratie und Transparenz treten alle Parteien ein, nicht nur die AfD. Zum Selbstzweck erhoben haben aber nur die Piraten diese Werte. Die haben gewissermaßen eine Infrastruktur aufgebaut, auf der man politische Inhalte demokratisch diskutieren [i]könnte[/i]. Wenn es denn noch welche gäbe. Diese Art Meinungsbildungsprozeß hat dann dazu geführt, daß die Piraten nur mit ziemlich abwegigen Ideen und ein paar Allgemeinplätzen in den Kampf ziehen mußten. Kluge Köpfe, die inhaltliche Akzente setzen könnten, müssen sich mit ihren Meinungen zurückhalten, wenn die nicht zuvor von der ständigen Online-Vollversammlung beschlossen wurden. Ob das überhaupt je abgeschlossen ist? – Überall, wo es drauf an kommt, zB. in jeder Firma, die Geld verdienen muß, bei der Armee oder im Katastrophen-Fall, verzichtet man komplett auf Demokratie, zu Gunsten von Entscheidungsfähigkeit und klarer Verantwortung. Die richtige Balance zwischen beidem muß die AfD erst noch finden. Ihr Forum hier könnte dazu beitragen, aber das ist nur möglich in einem Geist der Zusammenarbeit, mit gemeinsamen Zielen und einem gewissen Maß an Toleranz und Verständnis für das Große Ganze.

        Gruß
        Klaus Riedelsdorf

        *
        Zitat Alternativer Newsletter:
        Und auch jetzt, nach der de-facto-Fusion mit PRO CHEMNITZ jubiliert Frauke Petrys Schoßhündchen Thomas Hartung in der Zeitung: „Dem Vorstand gehören außerdem der Mediziner Dr. Roland Katzer und Joachim Ziems an, Mitglied der Fraktion der rechtspopulistischen Vereinigung Pro Chemnitz im Stadtrat. Ziems werde dort künftig für die AfD auftreten, sagte Landes-Vize Thomas Hartung gestern Abend“ (Freie Presse 04.11.2013).

        Zitat Freie Presse:
        Dem Vorstand gehören außerdem der Mediziner Dr. Roland Katzer und Joachim Ziems an, Mitglied der Fraktion der rechtspopulistischen Vereinigung Pro Chemnitz im Stadtrat. Ziems werde dort künftig für die AfD auftreten, sagte Landes-Vize Thomas Hartung gestern Abend.

        -> Die Freie Presse als benannte Quelle hat keine wörtliche Rede wiedergegeben, sondern sinngemäß berichtet, daß nach den Worten von Hr. Hartung künftig Joachim Ziems im Chemnitzer Stadtrat die AfD vertreten wird.
        -> Der Alternative Newsletter setzt die Zeichen so, daß suggeriert wird, Herr Hartung selbst hätte das Wort „rechtspopulistisch“ in den Mund genommen. Und von Jubilieren steht in dem Presseartikel auch nichts.

  17. @Klaus Riedelsdorf,
    der Brief Prof. Chrommes ist das momentan einzig momentan mögliche gewesen, Themen zu artikulieren, die offensichtlich innerhalb der AfD nicht diskutiert werden. Insofern auch Dank an die Betreiber dieser homepage. Ohne diese würden sich bestimmt viele, meine Person eingeschlossen, einfach wieder einmal abwenden. Der hohe Anteil Nichtwähler speziell in Brandenburg kommt nicht von irgendwoher.

    Andererseits ist bemerkenswert, dass daraus momentan eine echte Alternative zu entstehen scheint und das ist gut so. Was wir in Brandenburg brauchen ist definitiv eine andere Landes-und Kommunalpolitik. Dies können wir nur erreichen, wenn es diejenigen, die dieses Ziel verfolgen, unabhängig welcher wie auch immer gearteten Animositäten endlich verstehen, sich zusammen zu raufen und dann diejenigen den politischen Prozess führen, die auch in der Lage sind, ihn führen zu können. Führung heißt jedenfalls nicht nur darauf zu warten, wie man dem Nebenmann eins vor das Schienenbein treten kann. Führung heißt auch nicht, alles um sich herum zu Feinden zu erklären. Führung heißt auch nicht Kraft seiner Wassersuppe selbstherrlich was auch immer zu entscheiden. Führung heißt den im demokratischen Willensbildungsprozesse erreichten Beschluss umzusetzen. Nichts ist für eine motivierte Truppe schlimmer als eine Führung, die genau diese Motivierung warum auch immer in das Leere laufen läßt.

    Das ist für mich das ganz persönliche Fazit aus Gross Behnitz 1.0. Hier wurden einfach mal eben schnell so um die 150 Nasen abrupt gebremst. Mit Verlaub: Auf die Idee kommt kein Rennfahrer, der auf der Siegesgeraden fährt. Das verstehe, wer will!

    Ja, mag gut sein, dass manche meiner Forderungen überzogen sind. Dass war beabsichtigt.

    Was ein mögliches Ende meiner nun doch zugegeben etwas lang anhaltenden Mittagspause angeht, sei mir bitte nachgesehen, dass ich momentan noch etwas beim Dessert verweilen möchte 🙂

    Für mich ist wichtig, dass es eine Neuwahl des LV gibt, an dessen Wahl alle AfD Mitglieder teilnehmen können. Ein Groß Behnitz 2.0 darf es nicht geben.

    Weiterhin ist für mich wichtig, dass die Neuwahl des LV die Neuwahl eines LV ist und sich nicht wer auch immer und warum auch immer bemüßigt fühlt, aus dem Parteitag einer Partei eine sehr persönlich gehaltene Veranstaltung zur Aufarbeitung der DDR Geschichte zu machen. Das ist sehr sehr rücksichtslos gegenüber denjenigen, die einen Gründungsparteitag besuchten. Wenn ich zum Rockkonzert gehe, bin ich nämlich auch nicht happy, wenn die vorne mit einem Male Mozarts Zauberflöte spielen 🙂

    Wer sich mit DDR Geschichte beschäftigen möchte, kann das gern tun. Noch leben neben mir jede Menge Zeitzeugen. Weiterhin gibt es glaube ich hinreichend viel Institutionen, die sich mit der DDR Geschichte beschäftigen. Was die NVA angeht sind die Militärhistoriker der Bundeswehr eine sehr gute Adresse. Diese sitzen übrigens in Potsdam, man kann da mit der Straßenbahn hinfahren. Die beißen meines Wissens nach auch nicht 🙂

    • @ Gunter Flügel

      Ich zitiere Sie:
      „Das ist für mich das ganz persönliche Fazit aus Gross Behnitz 1.0: Hier wurden einfach mal eben schnell so um die 150 Nasen abrupt gebremst. Mit Verlaub: Auf die Idee kommt kein Rennfahrer, der auf der Siegesgeraden fährt. Das verstehe, wer will!“

      Ich verstehe das so:
      Die Wahl des Landesvorstands (ist „LV“ nun die Abkürzung für Landesvorstand oder für Landesverband?) wird als ein Wettrennen auf Posten aufgefaßt. Und dabei hat einer gewonnen, und andere, die sich auch schon auf der Siegesgeraden wähnten, fühlten sich unfair rausgekickt.

      Unter diesen Voraussetzungen braucht man die Wahl nicht zu wiederholen. Diese erbärmliche Jagd auf Posten ist es absolut nicht wert, bestehende Strukturen zu zerstören und Kapazitäten, die für die politische Arbeit benötigt werden, auf den Eigenbetrieb zu verschwenden. Wissen Sie, Sie haben mich mit Ihren kompetenten, region-bezogenen inhaltlichen Vorschlägen beeindruckt, besonders vor dem Hintergrund der totalen Wüste in diesem Forum, deren Sand nur aus Demokratie-Forderungen, aber nichts Substanziellem zu bestehen scheint. Aber wie auch schon gesagt, würde ich persönlich auch nicht allen ihren Forderungen zustimmen. Und wenn Sie dann Verantwortung hätten und nicht alles durchkriegen, was Sie sich vorstellen, wer sagt mir denn, daß Sie nicht wieder in der Mittagspause türmen, wie seinerzeit Oscar Lafontaine. Der war ja auch kompetent, hatte auch klare Vorstellungen, und hat dann auch aus persönlichen Gründen (beleidigt und vom Kanzler enttäuscht) von einem Tag auf den anderen das Super-Ministerium hingeschmissen.

      Zusammenraufen, auch über Grenzen hinweg, dem stimme ich vorbehaltlos zu. Bei der demokratischen Meinungsfindung dagegen habe ich immer die Piraten vor Augen. Also so würde das eher nichts werden mit den Veränderungen in der Landes- und Kommunalpolitik. Demokratie nach unserem Muster heißt im übrigen auch, daß immer bis zu 49% sich mit einer Entscheidung abfinden müssen, mit der sie nicht einverstanden sind. Insofern ist allgemeine Zufriedenheit auch bei einem völlig fehlerfreien Verfahren reine Illusion. Wenn dann jeder immer gleich austritt ….

      Gar nicht verstehe ich Ihre Bezugnahmen auf die DDR. Spielte die in Groß-Behnitz so eine entscheidende Rolle?? (Solange Sie da waren …) Oder geht es wieder nur darum, daß Herr Scheel in der SED war und, wie hier jemand süffisant vermeldete, über den Schatzmeister Hans-Stefan Edler nur bekannt ist, daß er aus der DDR stammt. Also sorry, aber wo liegt Brandenburg nochmal? Und wenn lt. Wikipedia die SED 1989 2,3 Mio Mitglieder hatte, also ca. 13% der Gesamtbevölkerung, sollten dann nicht statistisch auch 13% der Brandenburger frühere SED-Mitglieder sein? Wo ist da jetzt der Skandal?

      Gruß
      Klaus Riedelsdorf

  18. @Klaus Riedelsdorf: Was Sie hier: „…nicht wieder in der Mittagspause türmen…“ sagen, ist genau das Gegenteil von zusammen raufen, sorry, so kommen wir nicht zueinander 😦 Da bleibe ich dann doch lieber noch weiter beim Dessert 🙂

    Ich verstehe die Wahl eines Landesvorstandes (LV) so, dass sich Menschen aus freien Stücken zur Wahl stellen und nicht Menschen aufdringlich in Form eines Telefonanrufes kurz vor der Angst gebeten werden sich doch bitte zur Wahl zu stellen, weil angeblich niemand anderes da ist, sonst die Wahlen zu platzen drohen und sich dann plötzlich heraus stellt, man brauchte diesen jemand nur, damit es eben wie weiland zu Ulbrichts Zeiten schön demokratisch aussah und man selbst das Heft des Handelns in der Hand behielt 😦

    Ich verstehe einen Gründungsparteitag so, dass alle Gründer an diesem teilnehmen können.

    Ich verstehe weiterhin einen Gründungsparteitag so, dass die Teilnehmer das Recht haben, das Wort zu ergreifen. Herr Scheel wimmelte meinen Redebeitrag schon weit im Vorfeld ab 😦 Er entspricht in etwa den hier von mir eingestellten Forderungen.

    Ich verstehe weiterhin einen Gründungsparteitag so, dass natürlich jeder Gründer das Recht hat, für den LV (Landesvorstand) zu kandidieren. Geht aber schlecht, wenn 3/4 ausgeladen sind 😦 Ist dann aber der LV demokratisch legitmiert?

    Haben Sie nun verstanden, warum ich den LPT mittags verließ?

    Ergo: Die Forderungen von Prof. Chromme sind richtig. Entweder sie werden umgesetzt oder das Thema AfD hat sich zumindest für Brandenburg erledigt.

  19. @ Gunter Flügel,

    nein, Ihre spontane Reaktion verstehe ich auf keinen Fall, aber das ist vielleicht eine Temperamentsfrage.

    Ich besuchte vor ca 6 Wochen das regelmäßig stattfindende AfD-Treffen in Potsdam und habe dort eine ähnliche Situation erlebt. Ich war zum ersten Mal da. Und eine junge Frau war ebenfalls zum ersten Mal da. Der Kreisbeauftragte von Potsdam erläuterte etwas, aber die Frau verlangte ständig, reden zu dürfen, warf kurz ein, daß sie sich um Rentner und Mütter usw. kümmern wolle, aber Thema des Abends war etwas anderes. Nach ca. 20 min verließ die Frau empört das Lokal, nicht ohne uns wissen zu lassen, daß sie von nun an gegen die AfD arbeiten wird. Hat sie dann auch am selben Abend sofort auf Facebook getan. Wie gesagt: ich war ebenfalls zum ersten Mal da, ich hatte auch ein paar Themen auf dem Herzen, und ich hatte auch eher politischen Austausch erwartet als trockene Ausführungen über die Kreisverbandsgründung. Aber ich sagte mir, ich bin extra hergekommen, nun werde ich doch wenigstens bis zum Ende bleiben, erstmal zuhören und vielleicht kommt ja noch die Chance, sich zu äußern oder zu diskutieren. Und die kam selbstverständlich auch, so lange mußte ich gar nicht warten.

    Was ich damit sagen will:
    „Wer als potentieller Abgeordneter des Brandenburger Landtages etwas im Sinne der Verfassung des Landes Brandenburg für seine Wähler erreichen will und seiner in der Landesverfassung definierten Rolle als Abgeordneter gerecht werden will, der muss jetzt bereits zeigen, dass er es würdig ist, in den Brandenburger Landtag gewählt zu werden.“ Das sind Ihre Worte, hier weiter oben stehend.
    Dazu paßt nicht:
    1.) Ich verließ den LPT in besagter Mittagspause, fuhr nach Hause und erklärte sofort meinen Austritt aus der AfD per Mail an den BV.
    Dazu paßt ferner nicht:
    3.) Da ich Mitglied der Wahlkommission war die Frage: Wurde der LPT darüber in Kenntnis gesetzt, dass ein Mitglied der Wahlkommission den LPT verließ und wurde demzufolge ein neues Mitglied in die Wahlkommission gewählt?
    Sie waren also als Mitglied der Wahlkommission Funktionsträger und sind nicht nur während eines laufenden Verfahrens einfach verschwunden, sondern haben sich auch noch nichtmal abgemeldet.
    Für beides habe ich nicht wirklich Verständnis. Das müssen Sie mit sich selbst ausmachen.

    Weiter verstehe ich diesen Abschnitt in Ihrem Text nicht:
    „Ich verstehe die Wahl eines Landesvorstandes (LV) so, dass sich Menschen aus freien Stücken zur Wahl stellen und nicht Menschen aufdringlich in Form eines Telefonanrufes kurz vor der Angst gebeten werden sich doch bitte zur Wahl zu stellen, weil angeblich niemand anderes da ist …“
    Also wie jetzt? Lt. Prof. Cromme gab es keinen Gegenkandidaten zu Herrn Scheel. Das bestätigen Sie hier auch implizit. Aber SIE waren telefonisch gedrängt worden, sich zur Wahl zu stellen und haben die Kandidatur abgelehnt? Weil Ihnen schon vorher gesagt wurde, daß diese Kandidatur nur Alibi-Funktion im Sinne Walter Ulbrichts haben würde? Oder weil Sie das ahnten? Oder weil Sie es jetzt im Nachhinein so für am Wahrscheinlichsten halten? Was ist wirklich passiert?

    Ihr Text bringt mich zu der Annahme, daß Sie persönlich eigentlich vieles selbst in der Hand hatten, was Sie jetzt kritisieren. Man stelle sich vor, Sie hätten sich wirklich der Wahl gestellt. Nie im Leben hätte Ihnen dann das Wort verboten werden können; als Kandidat hätten Sie einfach das Mikrofon genommen und geredet. Und angenommen, Sie hätten sich genauso überzeugend präsentiert wie hier im Forum, und Herr Scheel hätte das Seine versucht, wer weiß wie die Wahl der angeblich handverlesenen 43 Personen dann ausgegangen wäre.

    Und selbst dann hätten Sie sagen können – zumindest hätte es seine Wirkung auf die Öffentlichkeit gehabt, wenn auch nicht direkt juristisch: „Ich nehme die Wahl UNTER VORBEHALT an. Denn draußen stehen noch 150 Wahlberechtigte.“ – Die allerdings gar nicht gekommen waren, wie ja auch der User Brandenburger aus scheinbar erster Hand bestätigt, weil sie „ausgeladen“ worden wären. Mir erscheint die Sache mit dem Stichtag und den fehlenden Mitgliedsnummern zwar nachvollziehbar. Aber seien Sie sicher: Wäre ich einer der Ausgeladenen gewesen, und wüßte aber, daß ich der Partei beigetreten bin und demnach Stimmrecht habe, ich wäre nach Groß-Behnitz gefahren und hätte dort vorgesprochen! Ganz sicher!! Sie dagegen waren eingeladen, waren anwesend, hatten sogar eine Funktion als Mitglied der Wahlkommission, und sind zwischendurch nach Hause gefahren. Sorry, aber das verstehe ich nicht!

    Gruß
    Klaus Riedelsdorf

  20. @Klaus Riedelsdorf: Wenn Sie Oskar Lafontaine als Beispiel nehmen, dann sollten Sie es bitte richtig tun und ihm nicht Dinge unterstellen, die er nicht tat. Der damalige Austritt Lafontaines hatte seine Ursachen in Schröders Agenda 2010.
    Wenn da ein Mensch Charakter beweist und seiner Partei den Rücken kehrt, dann ist der nicht getürmt. Diese Form der Argumentation mag für einen SPD Genossen, der höhere Weihen innerhalb der SPD anstrebt gut und gern verständlich sein. In der SPD wird schon seit 150 Jahren gebuckelt und Fahrrad gefahren was das Zeug hält. Diese Form der Argumentation hat aber in einer Partei die von sich selbst den Anspruch erhebt die Alternative für Deutschland zu sein nichts zu suchen. Alternativen sehen echt anders aus.
    Schröders Agenda 2010 hat übrigens ursächlich etwas mit der desolaten Lage Brandenburgs zu tun in der wir leben und erklärt warum kürzlich die Brandenburger zu den unglücklichsten Deutschen gekürt wurden. Wer kann auch in einem Land glücklich sein, wo nur noch Korruption, wirtschaftlicher Mißstand und gegenseitiges Gemobbe herrscht?

  21. @Klaus Riedelsdorf: Danke für Ihren ausführlichen Beitrag. Ihm ist zu entnehmen, dass es leider immer noch kein Protokoll von Groß Behnitz 1.0 gibt 😦 😦 😦 und Sie selbst nicht in Groß Behnitz anwesend waren. D.h. Sie gehen definitiv von einer nicht existenten Situation aus. Wenn Sie wissen wollen, was wirklich passierte, dann rufen Sie mich doch bitte einfach einmal unter 0172 180 3667 an. Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich mich dazu hier nicht weiter äußern werde. Allerdings zeigt Ihr Beitrag einmal mehr die Berechtigung bekannter Forderung nach mehr Transparenz innerhalb der AfD.

  22. @ Brandenburger

    Lafontaines Austritt aus der SPD war erst Jahre später. Ich sprach von dem Tag, an dem er als Finanzminister plötzlich, überraschend, ohne Begründung und ohne Abmeldung nach Hause fuhr (also von Bonn nach Saarbrücken) und nicht mehr wiederkommen wollte, am liebsten nicht einmal mehr, um seine Entlassungsurkunde in Empfang zu nehmen. Sowas nenne ich türmen, aber man kann sicher auch ein anderes Wort finden.

    • Wir reden beide von demselben. Wer einmal selbst live und in Farbe SPD Intrigen erlebte, wird rein menschlich Lafontaines Verhalten verstehen können. Wenn denen was nicht paßt, dann ko…. die einem einfach so lange vor die Tür, bis man entnervt auf gibt. Aktueller Fall Rücktritt Bürgermeisterin Kiel letzte Woche.

  23. Lassen Sie es uns doch mal wie die Kommissars ausm Tatort machen. Was wissen wir?
    – Zu Scheel kein Gegenkandidat. Warum?
    – Scheel wurde 28 Stimmen gewählt = 10% eingeschriebener Mitglieder. Demokratisch?
    – Scheel legte Anmeldeschluss zu Landesparteitag auf Tag Gründungsparteitag Bundesverband AfD Berlin. Mitglieder durch Berlin inspiriert blieben dadurch zum Landesparteitag draußen. Wem nutzte das?
    – Warum Spitzenkandidat Gauland? Wohnt A.Gauland in Brandenburg? Kann ein Brandenburger in Hessen für den Bundestag kandidieren?
    – Warum Versammlungsleiter aus Sachsen Anhalt und Wahlleiter aus Bayern? Können Brandenburger das nicht selbst? Theorie Ostersonntagsbande wahr?
    – Drei Teilnehmerzahlen existent: 39,43 und 44. Wieviel waren wirklich da? 38, 87, 13 oder wieviel?
    – Anzahl Wahlberechtigter nur mit Hammelsprung ermittelbar. Einlaßkontrolle lt. Gesetz?
    – Kein Protokoll. Warum?
    – Kein Parteiprogramm der AfD Brandenburg? Warum?
    – Gründung Kreisverbände unnötig verzögert? Warum?
    – Warum jetzt Kampf gegen ehemalige Mitglieder Die Freiheit? Hat der Mohr seine Schuldigkeit getan, kann er jetzt gehen?
    – Soll also doch Kaderpartei nach SED Vorbild aufgebaut werden? Grüßte bereits die Wachtel aus Sachsen?
    – Wie will AfD Brandenburg im Falle Wahl in Landtag und Kommunen Euro abschaffen oder Währungsverbünde etablieren? Juristisch Machbar? Wem nützen unsinnige Wahlversprechen?
    – Was will AfD Brandenburg wirklich? Alternative für Deutschland sein oder nur wie weiland DVU in Brandenburg satt Wahlkampfkostenrückerstattung kassieren und Pöstchen besetzen?

  24. @Brandenburger
    Nochsoviele Fragen führen nicht zu einer erfolgreichen Partei.
    – Zu Scheel kein Gegenkandidat. Warum?
    – Weil sich der „Brandenburger“ nicht beworben hat.

    – Scheel wurde 28 Stimmen gewählt = 10% eingeschriebener Mitglieder. Demokratisch?
    – Bundestagswahlen werden nicht dadurch „undemokratisch“, dass nur noch 10 % der Wahlberechtigten hingehen.

    – Scheel legte Anmeldeschluss zu Landesparteitag auf Tag Gründungsparteitag Bundesverband AfD Berlin. Mitglieder durch Berlin inspiriert blieben dadurch zum Landesparteitag draußen. Wem nutzte das?
    – Denen, die schon Mitglied waren.

    – Warum Spitzenkandidat Gauland? Wohnt A. Gauland in Brandenburg? Kann ein Brandenburger in Hessen für den Bundestag kandidieren?
    – Als Listenkandidat kann jeder kandidieren, der in Deutschland wahlberechtigt ist. Selbst „Auslandsdeutsche“ mit Wohnsitz in New York haben das aktive und passive Wahlrecht. Wenn sie jemand aufstellt.

    – Warum Versammlungsleiter aus Sachsen Anhalt und Wahlleiter aus Bayern? Können Brandenburger das nicht selbst? Theorie Ostersonntagsbande wahr?
    – Wo hat den die AfD Brandenburg die Leute, die schon Landesverbände gegründet haben? Es ist doch nicht so, dass die AfD gerade vor Leuten mit gediegender Organisationserfahrung übersprudelt.

    – Drei Teilnehmerzahlen existent: 39,43 und 44. Wieviel waren wirklich da? 38, 87, 13 oder wieviel?
    – 44 Stimmberechtigte. Wirklich.

    – Anzahl Wahlberechtigter nur mit Hammelsprung ermittelbar. Einlaßkontrolle lt. Gesetz? Ja.

    – Kein Protokoll. Warum?
    – Weil unsinnig und verfälschend daraus zitiert würde.

    – Kein Parteiprogramm der AfD Brandenburg? Warum?
    – Weil wir uns zu sehr auf das Gequatsche von Querschützen konzentrieren (müssen), anstatt zu produktiver Arbeit zu finden.

    – Gründung Kreisverbände unnötig verzögert? Warum?
    – Weil Finanzordnung und Finanzverfassung der Partei auf Bundesebene erheb-liche Probleme bereitet haben und anscheinend weiter bereiten. Da kann der Landesvorstand nichts aber auch gar nichts dafür.

    – Warum jetzt Kampf gegen ehemalige Mitglieder Die Freiheit? Hat der Mohr seine Schuldigkeit getan, kann er jetzt gehen?

    Welcher Mohr? Klaus Mohr? Hier in Brandenburg kämpfen wir doch für die Freiheit, nicht dagegen.

    – Soll also doch Kaderpartei nach SED Vorbild aufgebaut werden? Grüßte bereits die Wachtel aus Sachsen?
    – Wer glaubt, dass die AfD nach „SED-Vorbild“ aufgebaut wird, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

    – Wie will AfD Brandenburg im Falle Wahl in Landtag und Kommunen Euro abschaffen oder Währungsverbünde etablieren? Juristisch Machbar? Wem nützen unsinnige Wahlversprechen?
    – Sie verkennen, dass eine politische Partei auf allen Ebenen vernetzt und ver-ankert werden muss. Die Antwort lautet doch nicht, „wir erklären die Stadt Oranienburg zur eurofreien Zone, wenn wir dort in der SVV die Mehrheit bekommen“, sondern: wir setzen uns dafür ein, dass unsere Vertreter im Bundestag und in dem europäischen Parlament die Haftungsrisiken für die deutschen Bürger begrenzen und die nationalen Interessen nicht an der Parlamentsgarderobe abgeben.

    – Was will AfD Brandenburg wirklich? Alternative für Deutschland sein oder nur wie weiland DVU in Brandenburg satt Wahlkampfkostenrückerstattung kassieren und Pöstchen besetzen?
    Es verbietet sich, Paralellen zur DVU zu ziehen. Sie müssen sich schon ent-scheiden, ob Sie der Alternative dadurch schaden wollen, dass sie versuchen, sie als DVU 2.0 zu stylisieren oder ob sie jetzt statt der Linkspartei die neue „SED-Kader-Partei“ sein soll. Eines aber muss doch klar sein: Ihr Versuch der Zerset-zung riecht inzwischen 3 Meilen gegen den Wind nach einer Organisation, die in der NSA einen würdigen Nachfolger gefunden hat.
    Die Alternative aber braucht eine produktive Diskussion und eine produktive Diskussionskultur.

    • „Die Alternative aber braucht eine produktive Diskussion und eine produktive Diskussionskultur.“ Ha, ha, ha. Das haben wir ja gesehen, wie produktiv die Diskussionskultur zum Gründungsparteitag war. Aber danke für die klaren Worte:
      Sie schreiben: „Bundestagswahlen werden nicht dadurch „undemokratisch“, dass nur noch 10 % der Wahlberechtigten hingehen.“ Dann sind BTW nicht gültig!

      Sie antworten: „Scheel legte Anmeldeschluss zu Landesparteitag auf Tag Gründungsparteitag Bundesverband AfD Berlin. Mitglieder durch Berlin inspiriert blieben dadurch zum Landesparteitag draußen. Wem nutzte das?
      – Denen, die schon Mitglied waren.“ Danke, genau das wollte nicht nur ich wissen!

      Sie antworten: „Kein Protokoll. Warum?
      – Weil unsinnig und verfälschend daraus zitiert würde.“ So einen Unsinn habe ich lange nicht mehr gelesen. Aber am Brandenburger Tor wurde heute jemand erschossen. Er wusste keine Ausreden mehr 🙂 🙂 🙂

  25. Nachsatz zu Antwort: „Weil unsinnig und verfälschend daraus zitiert würde.“ Genau das geht eben bei einem Protokoll nicht. Also noch einmal die Frage: Warum kein Protokoll?

  26. Mit Kommentaren zum Brandenburger Tor sollten sich Brandenburger Toren nun wirklich zurückhalten.
    Sie sind nicht in der Lage, etwas aufzubauen. Das ist Ihr Problem. I h r Problem. Nicht das Problem der AfD. Wir sind keine Therapiestation für Trolle.

  27. Lieber A.Quetschn,
    Sie schreiben hier so schön: „Die Alternative aber braucht eine produktive Diskussion und eine produktive Diskussionskultur.“ Da bin ich vollkommen bei Ihnen. Aber warum nutzen Sie nicht bitte dieses Forum uns Ihre Sicht der Dinge darzulegen? Bisher hat hier nur einer einen konkreten Vorschlag gemacht.

  28. @Brandenburger

    „So einen Unsinn habe ich lange nicht mehr gelesen. Aber am Brandenburger Tor wurde heute jemand erschossen.“

    Das ist produktiv und konstruktiv? Leute am Brandenburger Tor zu erschießen? Das ist demokratische und kommunikative Hochkultur?

    Das ist Ihr konkreter Vorschlag und Ihr produktiver Beitrag? Und was haben Sie seit der Wende dazugelernt?

  29. @ Brandenburger,

    diese Argumentation mit dem Berlin-inspiriert ist völlig haltlos. Es ist doch ein Unterschied, ob man behauptet, 150 real existierende Mitglieder wurden ausgeschlossen oder ob 150 in den nächsten Tagen eventuell beitrittswillige spätere Mitglieder bei diesem chronologisch früheren Ereignis noch nicht dabei sein konnten. Auch wenn Sie heute einen Parteitag veranstalten würden, sind die Mitglieder von morgen noch nicht dabei! Das ist aber kein Demokratiedefizit sondern Logik.

    Im übrigen kann man überhaupt keiner Partei beigetreten sein, die noch gar nicht gegründet ist. Die Gründer sind halt die, die zuvor übereingekommen sind, eine Partei zu gründen. Das sind selten hunderte. (Und man braucht dazu auch nicht hunderte, aber die, die da sind, sollten sich halbwegs über die Grundzüge einig sein! Je mehr, desto schwieriger … !) Alle, die später beitreten, treten einer Partei bei, die bereits existiert, also gegründet wurde. Und das kann immer erst nach dem Gründungsparteitag sein.

    Brandenburger, sagen Sie bitte, ob Sie noch Mitglied der AfD sind. Die AfD Brandenburg existiert, meinetwegen ist die Gründung „dumm gelaufen“, aber sie ist abgeschlossen und Sie sind nicht im Vorstand. Die Frage ist, ob Sie jetzt mit Ihren Kompetenzen zum Wohle Brandenburgs und der Partei mitarbeiten wollen, oder ob Sie Ihr Potential weiter dazu nutzen wollen, innerparteiliche Konflikte zu schüren und von den wichtigeren Zielen abzulenken.

    Ich sage es in jedem meiner Beiträge, und ich sage es auch jetzt wieder: Demokratie ist nicht Selbstzweck – den könnten Sie sonst bei den Piraten bis zum Exzess ausleben – sondern Mittel zum Zweck. Den Zweck der Partei hat Gunter Flügel hier, speziell für Brandenburg, dankenswerterweise mal klar umrissen, und nichts davon erfordert zwingend einen Reset der gesamten Struktur. Erforderlich sind Leute wie Sie, die analytisch denken und auch nicht offensichtliche Zusammenhänge erkennen können, nicht aber sinnloses Rumgehacke auf eventuellen Fehlern, die vor x Monaten unter Zeitdruck und mangels Erfahrung und mangels Infrastruktur mal gemacht wurden.

    Danke und Gruß
    Klaus Riedelsdorf

  30. @Klaus Riedelsdorf: Danke für die Blumen. Sehe ich auch so. Was wir in Brandenburg brauchen ist eine AfD Programmatik die sich an den Belangen Brandenburgs orientiert und wieder aus Brandenburg das macht, was es einmal war. Interessanterweise war dies in Brandenburg über Jahrhunderte hinweg die Wechselwirkung von Toleranz und Innovation die Fortschritt brachten.

    Das heute von fast 25 Jahren Mißwirtschaft und Korruption geprägte Land Brandenburg war einst ein Land von dem aus Toleranz und Innovation in die Welt ging. Menschen wie Johannes Kunckel, der Erfinder des Rubinglases, Friedrich Kühnen, der Erfinder der Gezeitenrechenmaschine, Hans Grade und Otto Lilienthal die Bahn brechendes in der Entwicklung dee Flugwesens leisteten, Ernst Paul Lehmann, der eine weltbekannte Spielzeugfabrik betrieb
    und viele viele andere helle Köpfe waren Brandenburger!

    Das vergessen momentan zugern die politisch Handelnden, die sich unter dem Deckmantel von Toleranz und Innovation die eigenen Taschen füllen, Stichwort Krampnitz Affäre, Ressort Schwielowsee und leider viele andere.

    Auf diesem Weg können wir Trolle wie Brandenburger nicht gebrauchen. Auf diesem Weg brauchen wir Menschen, denen die wahren Interessen Brandenburgs in Einklang mit der Landesverfassung am Herzen liegen. Diesbezüglich ist es egal, wer welcher Partei früher angehörte. Entweder er steht auf dem Boden des Grundgesetzes und der Landesverfassung oder nicht. In diesem Sinne gilt einfach:

    Märkische Heide, märkischer Sand sind des Märkers Freude, sind sein Heimatland.
 Steige hoch, du roter Adler, hoch über Sumpf und Sand, hoch über dunkle Kiefernwälder, Heil dir mein Brandenburger Land.

    Uralte Eichen, dunkler Buchenhain, grünende Birken umrahmen den Wiesenrain.
 Steige hoch . . .

    Knorrige Kiefern leuchten im Abendrot, sahn wohl frohe Zeiten, sahn auch märkische Not
. Steige hoch. . .

    Bürger und Bauern vom märk´schen Geschlecht hielten stets zur Heimat in märkischer Treue fest.
 Steige hoch . . .
    „He Brandenburg allewege! „sei unser Losungswort! Der Heimat die Treue in allen Zeiten fort.

  31. @Brandenburger, das Sie so viel von Lafontaine zeigt was Sie sind. Es gab sicherlich Probleme bei der Parteigründung in Froß Behnitz, da war ich auch betroffen, die dringend aufgearbeitet werden müssen, aber eins brauchte nicht U-Boote.

  32. @Fachtan: Die innerparteiliche Demokratie ist nicht im Aufbau weil viele auf dem Ego-Trip sind und nicht vernünftig mitarbeiten. Also. werden Sie konstruktiv und produktiv.

  33. Wie das Zentralorgan der AfD die Zeitung „Alle für satt Kohle“ heute meldet soll auf dem Parteitag der Brandenburger AfD am nächsten Sonnentag im Ressort Schwielowsee der Sch….ismus eingeführt werden. Das Parteiprogramm ziert zukünftig ein Relief des Großen Vorsitzenden. Als Ersatz für den Euro planen die Brandenburger im Falle ihres Einzuges in den Landtag die Einführung des ST, auch Sch…taler genannt. Getreu der Losung vom Klassenfeind lernen heißt siegen lernen wird der Umtausch von Euro in ST nach dem Vorbild der DDR vom 01.07.1990 erfolgen. Damit wird Brandenburg das erste Land der Eurozone sein, was den Euro verläßt. Ein weiterer Meilenstein in der deutschen Geschichte den die Welt dem Großen Vorsitzenden verdankt.

    Aus noch nicht bestätigten sächsischen Quellen verlautete parallel, dass die sächsische AfD ähnliches plant. Gut unterrichtete Kreise sprechen in Anlehnung an alte Vorbilder von der Einführung der MfS. MfS steht für Mark für Sachsen. Anzunehmen ist, dass der Wechselkurs zwischen ST und MfS 1:1 sein wird und dies beim großen Wachteltreffen auf Schloß Hoheneck geklärt wird.

  34. @Lars: Da ist was dran. Das Sprachrohr des Jugendverbandes die „Naive Jugend für Deutschland“ schreibt heute, eine Gruppe Potsdamer Designstudenten ist dabei erste Reliefzeichnungen des Großen Vorsitzenden anzufertigen. Sein Konterfei wird auf der ein ST Münze zu sehen sein. Das Konterfei des zweiten Großen Vorsitzenden kommt auf die halbe ST Münze. Das Konterfei des Schatzmeisters auf die ein Pfennigmünze. Historischen Vorbildern folgend wird der ST aus Aluminium bestehen. Dazu ist die Erschließung neuer Aluminiumgruben geplant was die Abbaggerung von Cottbus zwingend erforderlich macht. Damit setzt die Parteiführung das um, was schon Waldimir Iljitsch Lenin im Jahre 1903 in seiner Schrift „Gegen Dogmatismus und Sektierertum“ forderte. Lenin sagte: „…mit um so größerer Energie müssen wir zu erreichen suchen, dass die Meinungsverschiedenheiten unter den Parteimitgliedern ruhig und sachlich erörtert werden, dass diese Meinungsverschiedenheiten unsere Arbeit nicht stören, unsere Tätigkeit nicht desorganisieren und das richtige Funktionieren unserer zentralen Körperschaften nicht hemmen…“

    Parallel dazu verlautete aus gut unterrrichteten Kreise, dass die Sachsen die MfS ebenfalls aus Aluchips pressen wollen. Die eine Mark Münze wird ein Bildnis Mielkes zieren, man ist sich nur noch nicht einig ob Mielke vor oder hinter Gittern gezeigt wird. Dies verlautete aus dem kleinen Wachtelrat, welcher gestern auf Burg Hoheneck tagte wird aber bis zum großen Wachteltreffen geklärt sein.

    In Vorbereitung des großen Wachteltreffens sind treu ergebene Jäger derzeit dabei Wachteleier aus den Gelegen sächsischer Wachteln zu sammeln was eine sinkende Wachtelpopulation zur Folge haben wird.

  35. Mittlerweile sickerte die Tagesordnung des am kommenden Sonntag im Ressort Schwielowsee bevorstehenen Parteitages durch. Nach dem herein tragen des Landesvorstandes folgt das gemeinsame absingen des Liedes „Wir sind die junge Garde“. Es folgt die Grußansprache eines ehemaligen Schalck Golodkowski Managers, der von um Gerechtigkeit ringenden Bütteln nach 1990 inhaftiert wurde. Er spricht darüber, wie er Brandenburgs Steuerzahler um einen gut zweistelligen Millionenbetrag erleichterte und den eigenen Freikauf mit Zahlung eines sechsstelligen Betrages bewerkstelligte.

    Die Diskussion eröffnet der Große Vorsitzende mit einer seiner bekannten flammenden Reden. Nach einem kurz gehaltenen Einblick in sein reichhaltiges Schaffen auf SED Seite zur Wende in Rathenow wird er im Sinne Lenins Schrift gegen Dogmatismus und Sektierertum Schlußfolgerungen darlegen wie zukünftig mit Abweichlern und Sektierern umzugehen ist. Sehr sicher ist, dass sein Antrag an den Parteitag keine weiteren Redebeiträge zu genehmigen eine wahrlich überwältigende Mehrheit finden wird.

  36. Ja Lars sieht ganz so aus als ob die kulturelle Umrahmung im Ressort Schwielowsee auch geklärt sei. Wachtelkücken der Naiven Jugendgruppe aus Rathenow werden den Reigen mit einem zünftigen Volkstanz eröffnen in dem nordkoreanischen Vorbild folgend Bilder des Großen Vorsitzenden mit großen Papptafeln gezeichnet werden. Dieser Part findet im Freien am Strand des Schwielowsee gegenüber der Baumgartenbrücke statt.

    Dort laufen derzeit die Trainings an geheimen Ort. Die Naive Jugendgruppe ist so abgeschirmt, dass nur noch wie bei Budjonnys berittene Kuriere Zugang haben. Internet und Handy also derzeit Fehlanzeige.

    Nach dem Volkstanz wird eine im Pulverdampf Parteimaschine ergraute Matrone sprechen, die Honecker noch aus Zeiten des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands kannte. Sie rezitiert das Becher Gedicht „Er rührte an den Schlaf der Welt“ und gibt anschliessend am Beispiele Honeckers Hinweise wie man die eigene Biografie so zurecht biegen kann das es niemand merkt.

    Die Diaschau wurde schon gestern unter geheimer URL online gestellt http://www.youtube.com/watch?v=fyO_-oDtvGU

    Den Abschluss bildet die Überreichung eines Kampfbanners durch einen Ehrenoberst der Cubanischen Volksarmee an die Parteigruppe, die bisher die meisten Sektierer zur Strecke brachte. Der Ehrenoberst wird dem Parteitag vorschlagen altem Vorbild folgend zukünftig anstelle des Wortes Kreisbeauftragter das in der DDR bewährte Wort PGO für Parteigruppenorganisator zu verwenden. Dann müssen sich die vielen alten SED Kader der AFD Brandenburg nicht umgewöhnen.

    Für die Richtigkeit der Angaben

    IM SVENJA am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  37. @Svenja: Die Feindaufklärung meldet, dass der Ort des Parteitages nach Diedersdorf in eine große Scheune verlegt wurde. Dies demonstiert die Verbundenheit mit der Landbevölkerung. Ehemalige LPG Vorsitzende werden berichten wie sie die Zwangskollektivierung der DDR Landwirtschaft unter marktwirtschaftlichen Bedingungen in den 90er erfolgreich als Geschäftsführer diverser GmbHs fortführten und nun im Rahmen der Einführung der DDR 2.0 der Überführung des Grund und Bodens in Volkseigentum nichts mehr im Wege stehen wird. Am Tagungsort in Diedersdorf wird auch ein Rinder offen Stall zu sehen sein. Nur wenn unserer Rindviecher sichtbar sind wird mehr Transparenz entstehen. Aus gut unterrichteten Kreisen verlautete weiterhin, dass es dem cubanischen Ehrenoberst gelang eine Flugzeugladung der in der DDR beliebten Cuba Orangen zu ordern. Der Flieger wird im Interesse der Lieferung frischer Ware am Sonnabend vormittags Ortszeit in Havanna starten und auf dem Berliner Fluchhafen BER landen. Von dort sind es nur wenige Kilometer nach Diedersdorf was übrigens die kurzfristige Verlegung des Tagungsortes in die Nähe des Flughafens erklärt. Den Transport der Cuba Apfelsinen übernimmt eine konspirativ arbeitende Einheit der cubanischen Staatssicherheit in Zivil Diese steht selbstverständlich in den Pausen zu Fragen des Erfahrungsaustausches mit ehemaligen MfS IM Rede und Antwort.

    IM LARS am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  38. @Svenja: Die Feinaufklärung meldet:
    – Lucke segnete in Diedersdorf Aufbau AfD Führerstaat Brandenburg.
    – Realisierung durch SED Kader mit zweifelhafter Vergangenheit.
    – „Chromme Leute“ unterliegen Diskriminierung und öffentlicher Herabwürdigung.
    – Austrittswelle aufrechter Bürgerinnen und Bürger rollt.
    – Übrig bleibt schmutzig brauner rechtsextremer Sumpf.
    – Damit eigentliches Ziel AfD Gründung in Brandenburg erreicht.

    IM LARS am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  39. @Lars: Die Feindaufklärung meldet:
    Lucke plant Einführung eigener Orden und Ehrenzeichen.
    Start mit Heringsorden. Verleihungsgrund: Absolute Stromlinienförmigkeit!
    Erster Kandidat: Roland Scheel

    IM Svenja am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  40. @Svenja: Die Feindaufklärung meldet:
    – U-Boot „Roland Scheel“ weiter in braunen Gewässern auf Feindfahrt unterwegs.
    – Kapitän fährt planlos ohne Sicht.
    – Torpedomaat feuert blind aus allen Rohren.

    IM Lasr am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  41. @Lars: Die Feindaufklärung meldet:
    – U-Boot „Roland Scheel“ wird mit Fregatte „Frauke Petry“ verstärkt.
    – Stapellauf morgen 0800.
    – Gauland wirft Flasche an Bug Fregatte.

  42. @Lars: Die Feindaufklärung meldet:
    – Besonderes Vorkommnis bei Vorbereitung Stapellauf Fregatte „Frauke Petry“.
    – Speichellecker in brauner Schleimspur ausgerutscht.
    IM Svenja am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  43. @Svenja: Die Feindaufklärung meldet:
    – Stapellauf Fregatte „Frauke Petry“ grandios gescheitert.
    – Heck bei Stapellauf in rotbraunem Schlick auf Grund gesetzt.
    – Ursache: Nichtswissende Fachleute berechneten Tiefgang Fregatte falsch, dieser zu groß.
    – Schlußfolgerung aus Kursanalyse U-Boot “Roland Scheel”: Zielloses umher irren.
    IM Lars am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  44. @Lars: Die Feindaufklärung meldet:
    – Michael Henndorf und Roland Scheel planen Einrichtung Schule AfD Sicherheitsdienst.
    – Lehrplan auf Basis Volkspolizei und MfS DDR.
    – Henndorf in Privatarchiv verschwunden um Lehrpläne zu suchen.
    – Fregatte „Frauke Petry“ steckt weiterhin in rotbraunem Schlick.
    – Bergung ungewiss.
    IM Svenja am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  45. @Svenja: Die Feindaufklärung meldet:
    – U-Boot „Roland Scheel“ in Gewässern mit vielen Untiefen ohne klaren Kurs auf Tauchfahrt.
    – Dadurch Gefahr steigend auf Grund zu laufen.
    IM Lars am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  46. @Lars: Die Feindaufklärung meldet:
    – U-Boot „Roland Scheel“ abgängig und auf Grund gelaufen.
    – Sie erkannten das sehr frühzeitig.
    – Ich belobige Sie in Anerkennung dieser Leistung mit einem feuchtwarmen Händedruck und einem Blick aus der Frontscheibe meines Autos.
    IM Svenja am Ort der Niederkunft im Jahre des Herren 2013

  47. Ist doch irgendwie komisch. Am 29.04.2013 hieß es: „Zum Vorsitzenden wählten die 44 Versammelten dort laut Parteisprecherin Dagmar Metzger den 53-jährigen Unternehmer Roland Scheel.“http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/746904/ Nun scheint der Vorsitzende irgendwie abhanden gekommen zu sein, auf http://www.afd-brandenburg.de/vorstand/ kein Bild mehr von ihm. Warum wohl? Ist wohl doch was dran, dass der Groß Behnitzer Parteitag nicht so in Ordnung war, wie man dem vermeintlichen Dummdödel von oben herab begreiflich machen wollte? Gut daher, wenn man die Klassiker las, die richtigen eben 🙂 Schon Heinrich von Kleist sagte: Der Krug geht solange zu Wasser bis er bricht.

    • Der Rainer Rambock ist aber immer noch da, und der FREIHEITS-FAHNEN-TRÄGER Thomas Jung geistert ja auch noch in Brandenburg herum. War Scheel nur ne scheele Ablenkung? Ein Baueropfer auf märkischem Grund?

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