Ist der Despot André Wächter als Spitzenkandidat der AfD für die Kommunalwahl in München in 2014 noch tragbar ?

Am 30.11.2013 ließ sich der Coburger André Wächter wieder einmal als Spitzenkandidat der AfD Bayern aufstellen. Diesmal nicht als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl. Diesmal auch nicht als Spitzenkandidat für die Europawahl. Nein, diesmal als Spitzenkandidat für die Kommunalpolitik in Bayern. Zur Abwechslung bewirbt sich der 40 Jährige jetzt um nichts weniger als das Amt des Oberbürgermeisters in München. Außerdem riss er den ersten Platz der Liste für Stadtratswahlen an sich. Der kleine Sachbearbeiter der Bundesbank möchte also gerne die Nachfolge des 20 Jahre im Amt verbliebenen Oberbürgermeisters Münchens, Christian Ude, antreten. Darf es ein bisschen mehr sein? Der Coburger lässt keine Chance auf einen lukrativen Honigtopf ungenutzt verstreichen (siehe auch AN-Bericht: André Wächter – ein kleiner Sachbearbeiter will um jeden Preis nach oben).

André Wächter Landesvorsitzender der AfD Bayern versucht es mit einer Rede im Augustiner Keller in München

André Wächter
Landesvorsitzender der AfD Bayern
Der Coburger beim Versuch einer Rede im Augustiner Keller in München

Nicht, dass sich Wächter im Bundestagswahlkampf verdient gemacht hätte. Er war der unsichtbare Spitzenkandidat der AfD Bayern. In der Öffentlichkeit glänzte er durch Abwesenheit. Wächter versteht es, sich an die Spitze zu setzen, dann aber andere die Arbeit machen zu lassen. Der politisch unerfahrene Kleinbanker scheut das Rampenlicht und die Presse. Wer sich der Öffentlichkeit nicht stellt, macht keinen Fehler, so sein Credo. Aber da liegt er falsch. Ein Spitzenkandidat muss zur Öffentlichkeitsarbeit willens und in der Lage sein. Darauf warten die bayerischen Parteimiglieder bei Wächter bis heute vergeblich.

Nun droht weiteres Ungemach. Wächter gilt als hintertrieben und intrigant. Den Landesverband vereint er nicht, sondern er durchtreibt ihn und er spaltet unnötig. Hinter der Fassade tobt ein Häuserkampf. Wie unpassend vor einem solchen Wahljahr.

Zuverlässigen Quellen nach wird der intrigierende Landesvorsitzende im kommenden Jahr neben seinem ruhigen Sachbearbeiterposten bei der Bundesbank in München und seiner Freundin mit Kind in Coburg wohl nicht nur Zeit für den kräftezehrenden Wahlkampf aufbringen können. Gegen seine Freundin sollen unangenehme Ermittlungen eingeleitet worden sein. Angetrieben vom machtgierigen Freund hatte die naive Frau ihren Zugang zu den Daten des Arbeitsamtes missbraucht, um geschützte Informationen über die politische Konkurrenz auszuspähen. Sollte die Frau deshalb ihren Arbeitsplatz verlieren, wird die Existenz der jungen Familie im neuen Eigenheim bedroht.

Laut weiterer Informationen wird sich Wächter auch anderweitig vor Gericht verantworten müssen.

Stümperhaft und zur Unzeit vor Weihnachten, dem Jahreswechsel und dem Wahlkampfbeginn in München sprach der Landesvorsitzende willkürliche und rechtswidrige Amtsenthebungen sowie weitere ungerechtfertigte Ordnungsmaßnahmen gegen eine Kreisvorsitzende und 2. Stv. Vorsitzende des Bezirksverbandes Schwaben aus (siehe AN-Bericht: Der Landesvorstand im Rausch zwischen Machtgier und Größenwahn – skandalöses Parteiausschlussverfahren). Nicht nur, dass er damit mit traumtänzerischer Sicherheit in die ausgetretenen Fußspuren seines glücklosen und brachial gescheiterten Vorgängers Wolf-Joachim Schünemann trat. Schünemann verabschiedete sich jetzt auch aus seinem letzten Amt und kündigte Parteifreunden seinen Austritt an. Da kein lukrativer Vertrag (er kassierte bis Ende September als Geschäftsstellenleiter der AfD Bayern ab) bzw. keine aussichtsreiche Kandidatur mehr winkt, hält er es nicht für notwendig die Partei weiter zu unterstützen. Der Honigtopf geriet außer Reichweite, da sucht er lieber das Weite. Nachtrauern wird ihm niemand. Einer weniger aus der Ostersonntagsbande.

Völlig unnötig begab sich auch André Wächter auf zerbrechliches Glatteis. Wie der Alternative Newsletter berichtete, wurde im Bezirk Schwaben in einem Akt totalitärer Willkür ein ganzer Kreisvorstand über Nacht systematisch ausgemerzt. Der KV Ostallgäu hatte Klage eingereicht gegen den BV Schwaben, weil er bis zum heutigen Tag weder eine Abrechnung über die anteiligen Gelder erhalten hatte, noch überhaupt nur einen einzigen Cent. Vom Konto des KV Ostallgäu konnten nicht einmal die monatlichen Kontoführungsgebühren bezahlt werden.

Urplötzlich und äußerst rüde wurden sämtliche Rechte für die Betreuung der Internetseiten in Schwaben untersagt. Der Internetauftritt des Kreisvorstandes Ostallgäu wurde ohne gültige Rechtsgrundlage von der Internetseite der AfD Bayern gelöscht. Reinste Willkür. Ein großer Kreisverband und seine gewählten Vorstandsmitglieder wurden missachtet und das Recht mit Füßen getreten. Führerwille mit Gewalt durchgesetzt. Ohne rechtliches Gehör. Ohne rechtliche Befugnis. In der AfD Bayern ist das möglich. Wächter sei Dank. Und seinen Vasallen wie Dietlinger.

Auch die Facebook-Seite des KV Ostallgäu wurde inzwischen gehackt und ebenfalls gelöscht. Was der Landesvorstand vermutlich als stalinistische Säuberung plante, scheitert aber am Widerstand und der Durchhaltekraft der resistenten Allgäuer. Innerhalb kürzester Zeit richteten freiwillige Helfer eine neue Facebookseite des KV Ostallgäu ein. Und innerhalb weniger Stunden hatte diese unbekannte Seite mehr als 100 Anhänger.

Solidarität mit der AfD Ostallgäu! Einer der schönsten Kreisverbände rund um das Schloß Neuschwanstein muss wiederhergestellt und sein Bestand dann gesichert werden. Faschistische Löschungsaktionen, Ausmerzungen und stalinistische Säuberungen sind untragbar.

Die AfD bezeichnet sich als eine demokratische Partei. Herr Wächter, das muss endlich auch in Bayern gelten!

Schluss mit Rufmord und Säuberungsaktionen. So wollen Sie als Spitzenkandidat in den Kommunalwahlkampf ziehen?

Auch als Alleinverantwortlicher der AfD-Bayern-Internetseite (was an sich schon fragwürdig ist) blieb André Wächter provokativ untätig – trotz mehrmaliger Aufforderung zur Wiederherstellung der Unterseiten der Ostallgäuer.

Diese Ignoranz dürfte ihn nun teuer zu stehen kommen. Denn nach unseren Informationen bereitet der malträtierte Kreisvorstand des KV Ostallgäu derzeit eine Anklage gegen André Wächter vor – wegen zahlreicher Verstöße. Nicht nur zivilrechtliche Ansprüche wie die Forderung von Schadensersatz wegen willkürlicher und rechtswidriger Vorgehensweisen bei den Amtsenthebungen u.a. sollen eine Rolle spielen. Es kommen wohl auch strafrechtlich relevante Themen zur Diskussion. Derzeit sollen juristisch geprüft werden: Strafanzeigen wegen übler Nachrede und Verleumdung, Nötigung, Schikane und andere Tatbestände.

Die Gegner im Kommunalwahlkampf in München werden diese Schwächen Wächters nicht ungenutzt lassen, sondern geschickt zu nutzen wissen. Nur ein völliger Dilettant und Ignorant lässt sich direkt vor dem Wahlkampf auf solche Dummheiten ein, die wohl der grenzenlosen Selbstüberschätzung, Gier und Unfähigkeit dieses Mannes zuzuschreiben sind.

Wächter eint nicht, er spaltet.

André Wächter, 2. v.l., Mut zur Wahrheit? Oberbürgermeisterkandidat für München und wieder einmal Listenplatz 1 Stolz im Kreis der ersten 10 Stadtratskandidaten Der Coburger setzt sich u.a. für die Abschaffung der Zweitwohnsitzsteuer ein Den engagierten und ehrlichen Münchner Stadtratskandidaten der AfD wird er immer mehr zur Last

André Wächter, 2. v.l., Mut zur Wahrheit?
Oberbürgermeisterkandidat für München und wieder einmal Listenplatz 1
Stolz im Kreis der ersten 10 Stadtratskandidaten
Der Coburger setzt sich u.a. für die Abschaffung der Zweitwohnsitzsteuer ein
Den engagierten und ehrlichen Münchner Stadtratskandidaten der AfD wird er immer mehr zur Last und Zumutung

Wächter wird zusehends zu einer Zumutung für die anderen Stadtratskandidaten in der bayrischen Landeshauptstadt, die dort mit ehrlicher Arbeit und großem persönlichen Einsatz tätig sind. Einzig auf deren nützliche Arbeit stützt sich Wächters Kandidatur. Diese fleißigen Arbeitsbienen sollen ihn zum ersehnten Honigtopf tragen. Dabei wird er immer mehr zur Last – nicht nur für die Münchner: Er ist verantwortlich für die dilettantische Delegiertenwahl in Dachau, die unter Umständen wie in zahlreichen anderen Landesverbänden wiederholt werden muss. (siehe AN-Bericht: Landesstümpertag am 07.12.13 in Dachau – Delegiertenwahlen ungültig)

André Wächter, ein durchtriebener Landesvorsitzender, der den Landesverband Bayern nur noch mit einem Rumpfvorstand aus 5 Amigos regiert. Die Ostersonntagsdespoten und ihre Pfingtnachrücker konnten die Nachwahl der frei gewordenen Ämter im Landesvorstand und die dringend notwendige Aufstockung des Landesvorstandes (z.B. der LaVo Baden-Württemberg hat 14 Mitglieder) in Dachau unter dem altbewährten Vorwand des Zeitdrucks hinterlistig umgehen. Keiner soll den 5 Despoten im Kampf um die Macht und die Futtertröge in die Karten schauen können. Die Paten bleiben gerne unter sich. Und behelfen sich lieber durch Kooptationen nützlicher Handlanger ohne demokratische Legitimierung (siehe AN-Bericht: Kooptations- und Ernennungswahn in der AfD Bayern – Ostersonntagsbande verstößt gegen §11 (2) des Parteiengesetzes).

Der neueste Zugang dieser Kategorie ist der junge und biegsame Andreas Strixner aus dem Kreisverband Oberbayern Nord. Dort beseitigte man gerade erfolgreich den Kreisvorsitzenden und die Schatzmeisterin. Strixner bewährt sich also bereits und darf nun dem ewigen Grünschnabel Tobias Zeiler in der Reihe der willfährigen Erfüllungsgehilfen zur Seite rücken.

Dabei hatte selbst Bernd Lucke in Dachau an den Verstand der Parteifunktionäre appelliert: sie mögen Probleme doch bitte bei einem gemütlichen Bier besprechen, und nicht die Lösung vor den überlasteten Schiedsgerichten suchen.

André Wächter klatschte heftig und zollte seinem Parteiführer Beifall, um dann prompt 4 Tage später beim Schiedsgericht der AfD Bayern willkürliche und rechtswidrige Amtsenthebungs-, Parteiausschlussverfahren und andere unbegründete Ordnungsmaßnahmen einzuleiten.

Hatte er Bernd Luckes Botschaft verstanden?

Die Gier nach totalitärer Macht war größer als sein Verstand. So etwas kennt die Deutsche Geschichte zur Genüge.

Handelt es sich um pure Selbstüberschätzung? Überheblichkeit? Gleichgültigkeit gegenüber der Order Bernd Luckes? Völlige Ignoranz? Es trifft alles zu.

Ein tragbarer Landesvorstand benötigt ein Mindestmaß an juristischem Verständnis, Einfühlungsvermögen und Verstand.

André Wächter sollte Konsequenzen ziehen, bevor es andere tun.

Herr Wächter, machen Sie den Weg frei für einen Kollegen, der dieses Amt auch ausfüllen kann, und nicht nur aus reinem Eigeninteresse okkupiert und beschmutzt.

Machen Sie den Schünemann. Und nehmen Sie Ihre Ostersonntagskumpanen und Pfingstnachrücker gleich mit.

Die Partei wird es ihnen danken.

Lesen Sie Teil 1,2,3,4, 5 und 6 unserer Serie “Die Scheinheiligen aus der AfD Bayern”:
Tobias Zeiler – Wächters williger Erfüllungsgehilfe
André Wächter – ein kleiner Sachbearbeiter will um jeden Preis nach oben
Dr. Brigitte Stöhr – die unsichtbare 1. Stv. Landesvorsitzende
Michael Göschel – der Landesschriftfehler
Rücktritt des 2. stv. Landesvorsitzenden Fritz Schladitz
Jochen Seeghitz – der Landesschatzverschwender

AfD Bayern: Der Landesvorstand im Rausch zwischen Machtgier und Größenwahn – skandalöses Parteiausschlussverfahren

Der Landesvorsitzende André Wächter macht jetzt den Schünemann

Kaum zog sich Wolf – Joachim Schünemann aus dem Bundesvorstand zurück und kündigte Parteifreunden seinen Austritt zum Jahresende an, da eifert ihm sein Nachfolger André Wächter mit großen Schritten nach. Durch den Sturz Schünemanns am 11. Mai diesen Jahres war Wächter, bis dahin der blasse Landesschatzmeister der AfD Bayern, überhaupt erst zum Zuge gekommen. Er folgte dem glücklosen Schünemann, der über zwei unberechtigte Parteiausschlussverfahren gegen Kritiker und vermeintliche Kontrahenten gestürzt war.

Martina Geiger Vorsitzende des Kreisverbandes Ostallgäu und 2. stv. Vorsitzende des Bezirksverbandes Schwaben Eigenständiges Denken führte zum Parteiausschlussverfahren

Martina Geiger
Vorsitzende des Kreisverbandes Ostallgäu und 2. stv. Vorsitzende des Bezirksverbandes Schwaben
Eigenständiges Denken führte zum Parteiausschlussverfahren

Jetzt wiederholt sich die Geschichte. Wie dem Alternativen Newsletter kürzlich bekannt wurde, leitete der bayerische Landesvorstand erneut ein skandalöses und willkürliches Parteiausschlussverfahren ein. Er enthob Martina Geiger, Vorsitzende des Kreisverbandes Ostallgäu und zweite stellvertretende Vorsitzende des Bezirksverbandes Schwaben, mit sofortiger Wirkung aller Ämter. Daneben sollen weitere Ordnungsmaßnahmen verhängt worden sein. Gründe für eine Dringlichkeit lagen nicht vor. Der Landesvorstand hielt es nicht einmal für notwendig eine ordentliche Begründung auszuarbeiten. Der Parteiausschluss und die verhängten Ordnungsmaßnehmen gegen Martina Geiger scheinen vollkommen ungerechtfertigt und lediglich auf die Machtgier und den Größenwahn des Landesvorstandes zurückzuführen zu sein. Mittlerweile sprechen sogar gutgläubige Mitglieder von „Personalpolitik mit Wildwestmethoden“.

Offensichtlich bestreben die Landesvorstandsdespoten um André Wächter ein zwar kritisches, aber aktives und sehr engagiertes Mitglied auszuschalten, weil es ihnen gefährlich werden könnte. Der Landesvorstand hat so Manches zu verbergen. Martina Geiger war bereits in den vergangenen Monaten durch vereinzelte Kritik am Landesvorstand aufgefallen und hatte schon zweimal die Frage nach dem Verbleib von Geldern gestellt. Zunächst betraf dies im Sommer die Finanzen des Landesverbandes Bayern und dann im Herbst die Gelder des Bezirkes Schwaben. Kritik und solche Fragen, insbesondere nach dem Verbleib von Finanzmitteln, sind in der AfD Bayern sehr gefährlich. Sie führen zu übler Nachrede, Rufmord und Mobbing und – wenn all dies nicht wirkt – zu Parteiausschlussverfahren und sofortigen Ordnungsmaßnahmen.

Stephan Porkert laienhafter Schatzmeister der AfD Schwaben

Stephan Porkert
laienhafter Schatzmeister des Bezirksverbandes Schwaben

Vorausgegangen war diesem Parteiausschlussverfahren eine Klage des Kreisverbandes Ostallgäu gegen den Bezirk Schwaben vor dem Landesschiedsgericht Bayern am 01. November 2013. Nach unseren Informationen hatte der Bezirksvorstand Schwaben seiner 2. stv. Vorsitzenden schriftliche Auskünfte über die Finanzen im Bezirksverband Schwaben verweigert, insbesondere über die dem Kreisverband Ostallgäu gemäß Mitgliederproporz anteilig zustehenden Finanzmittel. Der ahnungslose Schatzmeister des BV Schwaben, Stefan Porkert, soll dem KV Ostallgäu bis heute weder eine Abrechnung zugestellt, noch die ihm zustehenden Beträge überwiesen haben. Er verweigerte dies ohne jede Begründung.

Als Reaktion auf eine Fristsetzung des Kreisverbandes und die anschließende Einreichung der Klage beim Schiedsgericht enthob der Bezirksvorstand Schwaben die Vorstandskollegin mit sofortiger Wirkung ihrer Ämter und beantragte ein Parteiausschlussverfahren beim selben Gericht. So einfach geht das in Schwaben! Das Geld war nachweislich anderweitig ausgegeben, vermutlich in Augsburg, und die Kollegin wurde den Augsburgern lästig. Der Verdacht der Untreue war aufgekeimt. Da war schnelles Handeln notwendig. Also fort mit der Parteifreundin, Rauswurf ohne rechtliches Gehör. Mut zur Wahrheit nicht in Schwaben.

Großes persönliches Engagement, ein starker Rückhalt im Kreisverband Ostallgäu, enormer Zeitaufwand und der Einsatz eigener Gelder, das alles spielte keine Rolle für die schwäbischen Despoten. Martin Dietlinger, der arbeitslose schwäbische Bezirksvorsitzende, händeringend auf der Suche nach einem Honigtopf, bekannt auch als Wächters treu ergebener Vasall, machte kurzen Prozess. Er entfernte nicht nur die Kollegin Martina Geiger, sondern er radierte über Nacht einen ganzen Kreisvorstand aus und ließ ihn sogar von der Webseite der AfD Bayern löschen. Der Kreisvorstand Ostallgäu wurde ausgemerzt. Ohne gültige Rechtsgrundlage, ohne rechtliches Gehör. Führerwille.

Martin Dietlinger Vorsitzender des Bezirkes Schwaben Ein arbeitsloser Möchtegern Politiker dreht durch

Martin Dietlinger
Vorsitzender des Bezirksverbandes  Schwaben
Ein arbeitsloser Möchtegern-Politiker dreht durch

Die Daten aller 6 gewählten Mitglieder des Kreisvorstandes des KV Ostallgäu wurden entfernt. Der Schriftführerin des Kreisverbandes wurde rüde das Recht der Verwaltung der Subpage untersagt. „ Derzeit ohne Führung “ hieß es ganz plötzlich direkt unter dem herbstlichen Bild des Schlosses Neuschwanstein auf der Seite des KV Ostallgäu. Auch auf der Seite des Bezirksvorstandes Schwaben wurden die Daten Martina Geigers ausradiert. Goodbye. Ausgemerzt, ohne rechtliches Gehör.

Martin Dietlinger verkündete seine tollwütigen Aktionen sogleich im weiten Kreis der schwäbischen Parteimitglieder. Die Entscheidung des Schiedsgerichtes der AfD Bayern, dass der Bezirksvorsitzende Frau Geiger rechtswidrig ihrer Ämter enthoben hatte, störte ihn nicht. Nach diesem Urteil des Schiedsgerichtes forderte der Kreisverband Ostallgäu den Landesvorstand Bayern offiziell auf, die Daten der Ostallgäuer wieder in die Subpage einzustellen. Wie immer interessierte das den Landesvorstand nicht.

Unter dem Bezirksvorstand Schwaben auf der Bayernseite der AfD steht stattdessen :
„ 2.stv. Vorsitzende : derzeit unbesetzt “

Und unter dem Kreisverband Ostallgäu befindet sich folgende Frechheit:
„Da derzeit kein handlungsfähiger Kreisvorstand existiert, steht der Kreisverband unter der kommissarischen Leitung des BV Schwaben “

Der Landesvorstand Bayern löste die Aufforderung zur Wiederherstellung der Daten auf rein diktatorische Weise: Nachdem das Amtsenthebungsverfahren des willfährigen Erfüllungsgehilfen Dietlinger kläglich gescheitert war, enthob der Landesvorstand Bayern Frau Martina Geiger erneut ihrer Ämter. Mit sofortiger Wirkung. Begründung schwachsinnig. Dringlichkeit keinesfalls gegeben. Der Landesvorstand hätte genauso gut begründen können: „Rauswurf aus der Partei, weil wir es so wollen. Wir, die auserwählten Herrenmenschen.“

André Wächter Landesvorsitzender der AfD Bayern Politischer Dilettant

André Wächter
Landesvorsitzender der AfD Bayern
Politischer Dilettant auf Schünemanns Spuren

Der Landesvorstand verhängte weitere Ordnungsmaßnahmen, nach unseren Informationen analog zu denen des Bezirksvorstandes Schwaben. War Martin Dietlinger, der „Stiefellecker“ André Wächters, mit seinen Anträgen bereits kläglich gescheitert, so übernahm der Landesvorsitzende in seiner Selbstüberschätzung nun sogar selbst die Drecksarbeit.

Die rechtliche Aussichtslosigkeit ignorierte Wächter, oder hatte sie einfach nicht verstanden.

Rechtliches Gehör ? Fehlanzeige.
Dringlichkeit ? Fehlanzeige.
Verhältnismäßigkeit ? Fehlanzeige.
Gründe überhaupt ? Fehlanzeige.
Führerwille. Das genügt.

Seit dem Gründungsparteitag am Ostersonntag 2013 lässt sich am Mikrokosmos der AfD Bayern beobachten, wie der Faschismus im letzten Jahrhundert entstehen konnte. Die Ostersonntagsdespoten, ihre Pfingstnachrücker und ihre willfährigen Erfüllungsgehilfen in den Kreisen und Bezirken schalten den Landesverband mit Werkzeugen der Diktatur und größtmöglicher Boshaftigkeit gleich und scheinen in ihrem Machtwahn in der AfD einen rechtsfreien Raum zu sehen, in dem weder die bundesdeutschen Gesetze noch die Rechtsordnung der Partei wirken, beachtet oder durchgesetzt werden. Dabei sind sie an politischem Dilettantismus nicht zu übertreffen. Mit Demokratie haben die Verhältnisse in der AfD Schwaben und Bayern nichts mehr gemein. In der AfD Bayern gilt das politische Credo der AfD nur im Außenverhältnis. Im Innenverhältnis stehen die drei Führer-Paragraphen als unumstößliche Richtlinien:

§ 1 Der/Die Vorsitzende hat immer Recht.
§ 2 Trifft dies ausnahmsweise einmal nicht zu, greift automatisch § 1.
§ 3 Mitglieder, die gegen diese Grundordnung verstoßen, werden beseitigt.

Spätestens vor ordentlichen Gerichten werden diese Umtriebe zur Rechenschaft gezogen werden. Der Schaden für die Partei ist immens. Finanzielle Ansprüche im Rahmen von Schadensersatzforderungen dürften so manchen finanziell klammen Despoten in große Bedrängnis bringen, wenn die Honigtöpfe bis dahin nicht erschlossen sind, was der Wähler und die Parteibasis verhindern mögen.

Die Vorgänge in der AfD Bayern erinnern an den Roman 1984, in dem George Orwell einen totalitären Präventions- und Überwachungsstaat darstellt. Wenn die Parteiführung sagt, 2+2 = 5, dann ist es so. Eigenständig denkende Mitglieder, die das nicht so sehen, werden liquidiert.

Heil Wächter !
Der Endsieg liegt im Honigtopf.

Lesen Sie Teil 1,2,3,4, 5 und 6 unserer Serie “Die Scheinheiligen aus der AfD Bayern”:
Tobias Zeiler – Wächters williger Erfüllungsgehilfe
André Wächter – ein kleiner Sachbearbeiter will um jeden Preis nach oben
Dr. Brigitte Stöhr – die unsichtbare 1. Stv. Landesvorsitzende
Michael Göschel – der Landesschriftfehler
Rücktritt des 2. stv. Landesvorsitzenden Fritz Schladitz
Jochen Seeghitz – der Landesschatzverschwender

AfD Bayern: Landesstümpertag am 07.12.13 in Dachau – Delegiertenwahlen ungültig

Der Landesparteitag der AfD Bayern am 07.12.2013 in Dachau brachte den Ostersonntagsvorständen und ihren Pfingstnachrückern das erhoffte Ergebnis: Sie können die durch sie verursachten Probleme des Landesverbandes Bayern weiterhin aussitzen und ihre Jagd nach den Futtertrögen fortsetzen – mit einem Rumpflandesvorstand, bestehend aus 5 gewählten Mitgliedern und ihren kooptierten Amigos. Jede kritische und gefährliche Diskussion konnte durch die parteiische Versammlungsleitung abgewürgt werden. Die Tagesordnung des Landesparteitags war so geschickt gestaltet, dass sich die Bundesdelegiertenwahlen für die Aufstellung der Europawahlliste und für Bundesparteitage bis nach 20 Uhr hinzogen und viele Mitglieder schon früh nach Hause gegangen waren. Der Landesparteitag wurde schließlich abgebrochen und die Nachwahl des stellvertretenden Schatzmeisters vertagt. Auch das Amt des 2. stv. Landesvorsitzenden ist seit dem Rücktritt des Fritz Schladitz am 05.12.13 vakant. Hauptsache: weiter im Amt und die Gleichschaltung des Landesverbandes Bayern untermauert.

v.l.n.r.: Jochen Seeghitz, André Wächter, Tobias Zeiler Landesparteitag in Dachau am 07.12.2013

v.l.n.r.: Jochen Seeghitz, André Wächter, Tobias Zeiler
Landesparteitag in Dachau am 07.12.2013

Die Parteibasis scheint mittlerweile vollkommen resigniert und realisiert zu haben, dass sie nur als Stimmvieh, Financier und Wahlkampfhelfer benötigt wird. Mit knapp über 300 stimmberechtigten Teilnehmern fanden nur 12% der bayerischen Parteimitglieder den Weg zum Landesparteitag nach Dachau. Nach nur 8 Monaten ist die AfD Bayern zur reinen Funktionärspartei verkommen, was sich auch im Ergebnis der Delegiertenwahlen zeigt: Unter den 49 gewählten Delegierten befinden sich fast ausschließlich Parteimitglieder, die vielfach Ämter, Funktionen und Kandidaturen sammeln und in der Mehrheit Mitläufer des Landesvorstandes sind. Dabei wird es die Jubelperser, Günstlinge und Claqueure der Glücksrittertruppe um Wächter, Seeghitz, Göschel & Co wohl auch nicht weiter stören, dass sie ihre blinde Linientreue am vergangenen Samstag vollkommen umsonst bewiesen. Die Delegiertenwahlen sind ungültig und müssen wie auch in anderen Bundesländern wiederholt werden. Denn in dieser Form wird der Bundeswahlleiter die Teilnahme der AfD an der Europawahl ablehnen, da so die Bundesdelegiertenversammlung zur Aufstellung der Europawahlliste nicht rechtskonform zu Stande kommt:

1. Die Dachauer Bundesdelegiertenwahl verstößt gegen § 6, (1) des Parteiengesetzes:

„Die Partei muß eine schriftliche Satzung und ein schriftliches Programm haben. Die Gebietsverbände regeln ihre Angelegenheiten durch eigene Satzungen, soweit die Satzung des jeweils nächsthöheren Gebietsverbandes hierüber keine Vorschriften enthält.“

Die Bundessatzung regelt nicht en detail, wie Bundesdelegiertenwahlen und v.a. Bundesdelegiertenwahlen zu einer Aufstellungsversammlung für eine gemeinsame Liste für die Europawahlen abgehalten werden müssen. Das Wie liegt also beim bayerischen Landesverband und seiner Führung. Wächter & Co. versäumten es, diesbezüglich eine Satzungsergänzung zu erarbeiten und zur notwendigen Abstimmung am Parteitag vorzulegen.

2. Für die Wahl als Bundesdelegierter war die einfache Mehrheit vorgesehen, d.h. erhielt ein Kandidat über die Hälfte der abgegebenen Stimmen, so war er als Bundesdelegierter gewählt. Im zweiten Wahlgang ignorierte die Versammlungsleitung dies, der Parteitag stimmte nicht über eine Änderung des Wahlmodus ab. Ebenso Kandidaten mit relativer Mehrheit – ohne mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen zu erhalten – standen schließlich als Delegierte und Ersatzdelegierte fest. § 15 (1) des Parteiengesetzes schreibt vor: „Die Organe fassen ihre Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit, soweit nicht durch Gesetz oder Satzung erhöhte Stimmenmehrheit vorgeschrieben ist.“ Ipsen hält in seinem Kommentar zum Parteiengesetz fest, dass dies auch für Wahlen gilt. Das heißt, dass entweder jeder Delegierte auf der Liste mindestens 50% der abgegebenen Stimmen erreichen muss, oder dass die Liste der Delegierten über relative Mehrheiten bestimmt werden kann, diese aber nochmal mindestens mit einer einfachen Mehrheit der anwesenden Parteimitglieder abgesegnet werden muss. Hier langt dann auch eine Abstimmung per Handzeichen. Dies erfolgte am Landesstümpertag nicht.

3. Norm in allen Parteien des demokratischen Spektrums ist es, Delegierte und Ersatzdelegierte in unterschiedlichen Wahlgängen zu wählen. In Dachau wurden die Ersatzdelegierten im gleichen Wahlgang mit den Delegierten gewählt.

Leider treibt in der AfD Bayern ein Landesvorstand sein Unwesen, der sich ausschließlich um die Sicherung seiner Macht, um das Sammeln von Spitzenkandidaturen, um die Futtertröge und um die Gleichschaltung des Landesverbandes kümmert. Nach einem abgebrochenen Landesparteitag und einer ungültigen Delegiertenversammlung zur Listenaufstellung ist der Dachauer Landesparteitag nun die dritte landesweite Mitgliederversammlung, die sich als ungültig erweist und kostenintensiv wiederholt werden muss – Dank der dreisten Gier und der absoluten Unfähigkeit der Glücksrittertruppe um Wächter.

Das Tagespräsidium, bestehend aus Bernd Kölmel (Landesvorsitzender AfD BaWü), Albrecht Glaser (ehemaliger Landesvorsitzender AfD Hessen), Jens Reichardt (bezahlter Berater des bayerischen Landesvorstandes), und mindestens der bayerische Landesvorsitzende André Wächter sollten sich der Ungültigkeit der Bundesdelegiertenwahl bereits vor dem Landesparteitag bewusst gewesen sein. Denn in Baden-Württemberg passierte unter dem Versammlungsleiter namens André Wächter genau das Gleiche. Die baden-württembergische Landessatzung regelt bisher keine Bundesdelegiertenwahlen. Kölmel selbst musste das Landesschiedsgericht einschalten und die Delegiertenwahl für ungültig erklären lassen (siehe den Brandbrief eines baden-württembergischen Parteimitglieds an Kölmel). Dasselbe steht der AfD Bayern nun bevor: Eine Wiederholung der Delegiertenwahlen. Der Verdacht liegt nahe, dass der bayerische Landesvorstand unter Vorsatz handelte, um weiterhin im Amt bleiben zu können und die Gleichschaltung der AfD Bayern voranzutreiben.

v.l.n.r.: Tagungspräsidium: Bernd Kölmel (Landesvorsitzender BaWü), Albrecht Glaser (Landesverband Hessen), Jens Reichardt (bezahlter Berater des bayerischen LaVo) Garanten für ungültige Parteitage und Aufstellungsversammlungen

tendenziöses Tagungspräsidium: v.l.n.r.: Jens Reichardt (bezahlter Berater des bayerischen LaVo), Albrecht Glaser (Landesverband Hessen), Bernd Kölmel (Landesvorsitzender BaWü)
Garanten für ungültige und abgebrochene Parteitage und Aufstellungsversammlungen

Versammlungsleiter bzw. das Tagungspräsidium müssen sich auf Parteiversammlungen objektiv und neutral verhalten. Wir stellen daher die berechtigte Frage, wie der bayerische Landesvorstand immer wieder dermaßen parteiische und unfähige Versammlungsleiter vorschlagen und durchdrücken kann:

  • Bernd Kölmel, der Landesvorsitzende der AfD Baden-Württemberg, ist ein Experte für ungültige Landesparteitage. Es ist sogar immer noch nicht endgültig geklärt, ob der baden-württembergische Gründungsparteitag der AfD überhaupt gültig war.
  • Albrecht Glaser gehörte dem Chaos-Landesvorstand der AfD Hessen an. Der letzte hessische Landesparteitag wurde abgebrochen und seitdem agiert in Hessen ein Notvorstand, in dem sich u.a. der bayerische Landesschatzverschwender Seeghitz tummelt.
  • Jens Reichardt kassierte laut unserer Informationen Honorare vom bayerischen Landesvorstand, fiel bisher als Versammlungsleiter stets durch seine unverschämte Parteinahme für die Ostersonntagsbande und sein Abwürgen kritischer Stimmen auf und war am abgebrochenen Parteitag in Ingolstadt und an der ungültigen ersten Landesdelegiertenversammlung zur Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahlen beteiligt.

Auf seiner Propaganda-Webseite lässt der Landesvorstand jubeln: „Erfolgreicher Parteitag in Dachau.“ In Kürze werden die Landesvorstandsgauner eine Wiederholung der Bundesdelegiertenwahlen ankündigen müssen. Die Jubelperser, Günstlinge und Claqueure stehen weiterhin treu ergeben zu ihrem Landesvorstand. Doch ihre Autoritätshörigkeit und ihr ausgeprägter Konformismus wird sich für sie nicht bezahlt machen: Die AfD Bayern schafft sich mit dieser Führung Schritt für Schritt ab.

Lesen Sie Teil 1,2,3,4, 5 und 6 unserer Serie “Die Scheinheiligen aus der AfD Bayern”:
Tobias Zeiler – Wächters williger Erfüllungsgehilfe
André Wächter – ein kleiner Sachbearbeiter will um jeden Preis nach oben
Dr. Brigitte Stöhr – die unsichtbare 1. Stv. Landesvorsitzende
Michael Göschel – der Landesschriftfehler
Rücktritt des 2. stv. Landesvorsitzenden Fritz Schladitz
Jochen Seeghitz – der Landesschatzverschwender

Die Scheinheiligen aus der AfD Bayern: Jochen Seeghitz – der Landesschatzverschwender

Wie der fränkische Richelieu die AfD Bayern terrorisiert und mit herunterwirtschaftet

Der aalglatte Jochen Seeghitz intrigiert am liebsten unsichtbar aus dem Hinterhalt. Besonderes Geschick sagt man dem bayerischen Landesschatzmeister der AfD nach, wenn es darum geht, zum richtigen Zeitpunkt kompromittierendes Material aus dem Hut zu zaubern. Der 47 Jährige legt sich nicht gerne fest, er gibt sich lieber flexibel nach allen Seiten. Seeghitz gilt gar als „gewiefter Polithund“, da er überaus gerne die Strippen zieht und andere geschickt zu manipulieren versteht: Eine kurze Information, ob wahr oder falsch, zum richtigen Zeitpunkt platziert – treffsicher, um Entscheidungsprozesse und Meinungen im eigenen Interesse zu beeinflussen.

Manch einer bezeichnet ihn gar als den Cardinal Richelieu der AfD Bayern. Mit dem französischen Staatsmann des 17. Jahrhunderts mag ihn durchaus das innenpolitische Ziel verbinden, die königliche Zentralmacht (sprich: die Macht des Landesvorstandes) ganz im Sinne des Absolutismus zu stärken. Die Ostersonntagsvorstände schalten und walten vollkommen ohne die Mitwirkung der bayerischen Parteimitglieder.

Jochen Seeghitz Landesschatzverschwender fränkischer Richelieu

Jochen Seeghitz
Landesschatzverschwender
Richelieu der AfD Bayern

In der Wahl seiner Methoden folgte Richelieu dem Grundsatz: „Gegen seine Feinde kann man alles einsetzen.“ Er schaltete politische Gegner rücksichtslos aus und ging Bündnisse nur nach Zweckmäßigkeit ein. Der Vergleich liegt in dieser Hinsicht sogar sehr nahe. Auf Sitzungen und Parteitagen lässt Seeghitz mit Vorliebe Dritte seine längst vorbereiteten, suggestiven Fragen stellen und Unterstellungen äußern, um unliebsame Mitglieder schlecht zu machen und Kandidaten auszuschalten. Richelieu bekämpfte innenpolitisch die Hugenotten und baute ein eigenes System ihm treu ergebener Verwaltungsbeamter und Spione auf. Seeghitz bekämpft in der AfD Bayern die Rechte der Mitglieder. Mit André Wächter und Michael Göschel zusammen leitet er eine Art Terror- und Überwachungszentrale, die ihre willfährigen Helfer in die Bezirke und Kreise aussendet, um stets den Überblick zu bewahren und die Mitglieder zu zersetzen: Bespitzelungen, Drohungen, Erpressungen, Repressalien, Anschwärzungen, Rufmord und Einiges dergleichen mehr.

An Absprachen mag Seeghitz sich nicht halten, wenn es ihm anders nützlicher erscheint. Bei der Delegiertenversammlung zur Aufstellung der Landesliste in Ingolstadt widersetzte er sich der vorangegangenen Hinterzimmerabsprache und irritierte seine Ostersonntagsamigos und die Provinzfürsten. Entgegen der Abmachung kandidierte er auf Plätzen, für die er nicht vorgesehen war und brachte so das wohl vorbereitete Gefüge für die gleichgeschaltete Delegiertenversammlung durcheinander.

Während Richelieus verschuldete Familie ihre finanziellen Schwierigkeiten mit Hilfe von königlichen Zuschüssen überstand, sieht Seeghitz seinen persönlichen Eurorettungsschirm in der AfD. Hat es mit dem gut dotierten Mandat im Bundestag nicht geklappt, macht er sich nun Hoffnungen auf ein warmes Plätzchen im EU – Parlament. Seeghitz ist geschäftsführender Gesellschafter eines Unternehmens, das tief in den roten Zahlen steckt. 2011 machte sein Unternehmen einen Verlust von rund 184.000€ und steigerte die Verbindlichkeiten auf fast 700.000 €. In dieser Lage bleibt natürlich mehr Zeit, die AfD Bayern mit herunterzuwirtschaften oder sich in den Firmen mancher Parteifreunde zu bewerben.

v.l.nr. Dettleff W. Schilde, Michael Göschel und Jochen Seeghitz Teil der Schünemann-Seilschaft am Ostersonntag Dettleff W. Schilde, Parteichef der DVD, brieft Göschel und Seeghitz zur Wahl in den Landesvorstand

v.l.nr. Dettleff W. Schilde, Michael Göschel und Jochen Seeghitz
Gründungsparteitag am Ostersonntag: Göschel und Seeghitz bereiten ihre Wahl vor

Bis zur unumgänglichen Vorlage des Rechenschaftsberichtes im nächsten Jahr möchte er sich einen bequemen Posten sichern und ausreichend an den Futtertrögen gefressen haben, um auch nach dieser lästigen Offenlegung sein bequemes Polster in der AfD behalten zu können. Ebenso in der Transparenz der Landesverbandsfinanzen scheint Seeghitz eine große Affinität zum Cardinal Richelieu aufzuweisen: „Der Haushalt ist der Nerv des Staates (sprich des Landesvorstandes). Daher muss er den profanen Augen der Untertanen entzogen werden.“

Dennoch ist es ein offenes Geheimnis, dass der bayerische Landesvorstand sehr sorglos mit den Geldern der zahlenden und spendenden Mitglieder umgeht. Kurz vor dem anstehenden Bundestagswahlkampf bemerkte der Landesschatzverschwender plötzlich, dass die Kasse des Landesverbandes mehr oder weniger leer war. Der Wahlkampf kam für die Ostersonntagsbande allzu überraschend, damit konnte nun wirklich niemand rechnen. Und es war ja auch absolut notwendig, drei Mercedes – Limousinen zu finanzieren, deren Schlüssel der Vorstandskollege Fritz Schladitz dann in Zuhältermanier protzig auf den Tisch knallen und in den Saal des Parteitages in Ingolstadt am 11.05.2013 zeigen konnte, um zu behaupten „finanziell gesund“ zu sein: „Draußen stehen m e i n e drei Mercedes.“

Trotz zahlreicher versierter Juristen und Spezialisten unter den Mitgliedern sollen auch windige Berater zu bezahlen gewesen sein, die zwar keine entsprechende Ausbildung hatten, dafür aber umso mehr zu sagen bekamen, um den Landesvorstandsmitgliedern ihre Posten und Kandidaturen abzusichern. Zu dumm nur, dass deren Expertise neben der Gier der Ostersonntagsbande mit zur peinlichen Wiederholung der Listenaufstellung führte (siehe AN-Bericht vom 23.06.13: Die bayerische Landesliste der Schande ist ungültig). Das kann ja mal passieren und ist nur ein teurer Anfängerfehler, den die Mitglieder bereitwillig wieder ausbaden. Transparenz und innerparteiliche Demokratie kämen die AfD Bayern um einiges billiger, hätten für den Landesvorstand und seine Günstlinge allerdings den Verlust der Garantie auf Ämter, Funktionen und Listenplätze zur Folge.

Der Landesverband Bayern soll schon vor Montaten eine Extra-Zahlungstranche vom Bund erhalten haben, um die Pleite der Landesverschwendungskasse abzuwenden – natürlich AfD-typisch, nämlich geheim und verdeckt, um nicht bei anderen Landesverbänden Unmut und Ausgleichsforderungen auszulösen. So stimmte der Landesvorstand der AfD Bayern schließlich auch öhne Zögern zu, auf etwa 80% der ihr zustehenden staatlichen Parteienfinanzierung zu verzichten (sog. Kompromiss auf dem zweiten Kasseler „Konvent“, ein in der Satzung nicht vorgesehenes Gremium unter Ausschluss der Mitglieder und ohne demokratische Legitimation), damit die Bundespartei schnell in der Lage ist, zwei Darlehen eines Hamburger Kaufmanns à 500.000€ zurückzuzahlen, bevor sie sich als illegale Großspenden erweisen könnten (Darlehenspassus: sollte die AfD nicht zahlungsfähig sein, werden ihr die Restschulden erlassen).

Zur Zeit gibt der umtriebige Franke den Notvorstand in Hessen. So gefällt er sich. Gleichzeitig kann er die Wiedereinrichtung eines läppischen Kreisverbandes in Mittelfranken getrost vernachlässigen.

Neben soliden Finanzen fehlt dem Landesverband Bayern bis heute eine gültige Finanzordnung. Das zu überarbeitende Flickwerk der aktuellen Finanzordnung kam nicht rechtskonform zustande. Der Parteichef Bernd Lucke ging am Ingolstädter Parteitag schnell über diesen Missstand hinweg und bezeichnete die Finanzordnung als „vorläufig“. Bis heute brachte es Seeghitz nicht fertig, eine gültige und stimmige Finanzordnung zu erstellen und den Mitgliedern im Vorfeld des kommenden Landesparteitages zur Durchsicht und Abstimmung zu schicken.

Dafür fuhr er direkt vor der Bundestagswahl, während der heißen Wahlkampfphase, erst einmal 2 Wochen in den Urlaub.

Lesen Sie Teil 1,2,3,4 und 5 unserer Serie “Die Scheinheiligen aus der AfD Bayern”:
Tobias Zeiler – Wächters williger Erfüllungsgehilfe
André Wächter – ein kleiner Sachbearbeiter will um jeden Preis nach oben
Dr. Brigitte Stöhr – die unsichtbare 1. Stv. Landesvorsitzende
Michael Göschel – der Landesschriftfehler
Rücktritt des 2. stv. Landesvorsitzenden Fritz Schladitz

und: Machtkampf in der Ostersonntagsbande – wird das „Netzwerk Mühle“ die AfD Bayern zermahlen?